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ots.CorporateNews: GDV - Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. / ...

Veröffentlicht am 20.03.2013, 11:39
Deutsche Versicherer wollen verstärkt in Energiewende investieren -

dafür muss regulatorischer Rahmen geschaffen werden

Berlin (ots) - Die deutsche Versicherungswirtschaft will unter

geeigneten Rahmenbedingungen ihr finanzielles Engagement in

Erneuerbare Energien und Infrastrukturprojekte deutlich ausweiten.

'Langfristiges Versicherungsgeschäft und Investitionen in ökologisch

und ökonomisch nachhaltige Energie- und Infrastrukturprojekte passen

gut zusammen. Damit wir verstärkt in diesem Bereich investieren

können, brauchen wir ein langfristig stabiles und rechtssicheres

Investitionsumfeld', so Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der

Hauptgeschäftsführung des Gesamtverbandes der Deutschen

Versicherungswirtschaft (GDV). 'Dafür sind regulatorische Anpassungen

notwendig. Diese können realisiert werden, ohne die öffentlichen

Haushalte zu belasten.'

Der GDV hat in einem aktuellen Positionspapier dazu die

Handlungsfelder zusammengefasst, unter anderem:

- Aufsichtsrechtliche Stabilität und einen verlässlichen

ordnungspolitischen Rahmen gewährleisten: Versicherer sind

langfristige und sicherheitsorientierte Investoren. Langfristig

stabile Rahmenbedingungen und hohe Planungssicherheit sind für

ihre Kapitalanlageentscheidung wesentlich. Auch für

Investitionen in Erneuerbare Energien und Infrastrukturprojekte

benötigen sie ein stabiles Investitionsumfeld; insbesondere

müssen nachträgliche oder rückwirkende Änderungen vermieden

werden.

- Neue Risikoklasse unter Solvency II etablieren: Unter dem

künftigen europäischen Aufsichtsregime Solvency II sollen

Investitionen in Energie- und Infrastrukturprojekte wie

risikoreiche Investitionen in Hedgefonds oder Private Equity

behandelt werden - obwohl sie deutlich sicherer sind. Die

Versicherungswirtschaft fordert für solche Anlagen deshalb eine

eigene adäquate Risikoklasse mit einer deutlich geringeren

Eigenmittelunterlegung.

- Europäische Entflechtungsvorschriften anpassen: Die bestehenden

europäischen Entflechtungsvorschriften sehen eine strikte

Trennung der gleichzeitigen Investition in Energieerzeugung und

-transport vor und begrenzen das potenzielle

Finanzierungsvolumen privater Investoren damit deutlich. Aus

Sicht des GDV könnten und sollten die Entflechtungsvorschriften

entsprechend gelockert werden, ohne dass ihr zentrales Ziel -

die Sicherstellung des Wettbewerbs im Energiemarkt - infrage

gestellt wird.

- Anlagemöglichkeiten für Versicherer sinnvoll erweitern: Die

aktuellen Anlagevorschriften für deutsche Versicherer

berücksichtigen noch nicht die geringen Risiken bestimmter

Infrastrukturinvestitionen. Zudem haben die Versicherer ihr

Risikomanagement in Vorbereitung auf Solvency II in den letzten

Jahren deutlich ausgebaut und professionalisiert. Eine moderate

Erweiterung der Anlagemöglichkeiten wäre bei unveränderter

Sicherheit der Kapitalanlagen möglich und sinnvoll, um

Investitionen in Energie- und Infrastrukturprojekte zu

befördern. Beispielsweise sollten Investitionen in

infrastrukturspezifische Fonds erleichtert werden, um auch

kleinen und mittelgroßen Versicherern ein Engagement in diesem

Bereich zu eröffnen. Das Positionspapier enthält weitere

konkrete Vorschläge für einzelne Anlageklassen.

Das Positionspapier 'Zur Verbesserung der Bedingungen für

Investitionen in Infrastruktur und Erneuerbare Energien' ist unter

gdv.de abrufbar: http://ots.de/4sIT7.

Die deutschen Versicherer beteiligen sich an der Energiewende

nicht nur als Investoren, sondern sind auch unverzichtbare

Risikoträger. Sie können Risiken aber nur übernehmen, wenn diese

kalkulierbar bleiben. Konkrete Vorschläge, welche Änderungen schon

bei der Planung neuer Anlagen berücksichtigt werden müssen, hat der

GDV in die Diskussion eingebracht. Ihre Forderungen und ihr Know-how

präsentieren die Versicherer im Rahmen der Hannover-Messe Anfang

April.

Weitere Informationen auf www.gdv.de.

Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/gdv_de

Originaltext: GDV - Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39279

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Pressekontakt:

Daniela Röben

Tel.: 030/2020-5181

Mail: d.roeben@gdv.de

Twitter: www.twitter.com/gdv_de

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