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Veröffentlicht am 20.07.2012, 10:17
Ökonomen-Umfrage: Konsolidierung statt Konjunkturprogramme

Berlin (ots) - Haushaltskonsolidierung sollte nicht zugunsten

staatlicher Wachstumsprogramme aufgegeben werden. Dies ist das

Ergebnis einer Umfrage unter 119 Ökonomen, die die IW Consult, ein

Tochterunternehmen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, im

Auftrag der WirtschaftsWoche (WiWo) und der Initiative Neue Soziale

Marktwirtschaft (INSM) durchgeführt hat. 98 von 119 Ökonomen lehnen

es ab, den Konsolidierungskurs zu verlassen, um mit staatlichen

Mehrausgaben Wachstumsprogramme zu fördern. Nur 15 sind anderer

Meinung.

'Wachstum und Haushaltskonsolidierung schließen sich entgegen

mancher Äußerung nicht aus, sondern bedingen einander', erklärt Prof.

Dr. Hartmann-Wendels von der Universität zu Köln, der an der Umfrage

teilgenommen hat. 'Nur dann, wenn die staatlich finanzierten

Konsumausgaben reduziert werden, können Investitionen, die zum

Wachstum beitragen, finanziert werden.'

Die Ökonomen wurden auch gefragt, inwieweit der Europäische

Stabilitätsmechanismus (ESM) die Euro-Zone stabilisieren kann. Zwar

rechnen fast zwei Drittel der Professoren damit, dass der ESM

kurzfristig die Euro-Zone stabilisieren kann. Was die langfristige

Wirkung betrifft, bestehen aber erhebliche Zweifel. Nur 32 Experten

glauben auch an eine langfristige stabilisierende Wirkung des ESM, 84

glauben dagegen nicht daran.

'Der Rettungsschirm ist dazu da, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

Er darf auf gar keinen Fall ein Freischein für eine weitere

Schuldenpolitik werden', erklärt der Geschäftsführer der INSM,

Hubertus Pellengahr. Hilfen dürften daher nur gegen strenge

Sparauflagen gewährt werden.

Einen wichtigen Baustein für eine stabile europäische Wirtschafts-

und Währungsunion sehen die Ökonomen in der Kompetenzerweiterung der

EU. Die Mehrheit der Befragten (101 Experten) stimmt der Aussage zu,

'die EU sollte eine Bankenunion schaffen, indem die europäische

Bankenaufsicht mit mehr Durchgriffsrechten ausgestattet wird.'

Darüber hinaus sei es wichtig, dass die Kontrolle der nationalen

Fiskalpolitik stärker auf die Europäische Ebene verlagert wird. Eine

europäische Einlagesicherung wird dagegen mehrheitlich (65 von 119

Ökonomen) abgelehnt. Eine Schuldengemeinschaft mittels Euro-Bonds

lehnen 96 Experten ab, nur 19 stimmten dafür.

Dagegen ist ein Austritt eines Landes aus der Euro-Zone zumindest

unter Ökonomen kein Tabuthema mehr. 82 Experten sprechen sich dafür

aus, dass einem Land der Austritt ermöglicht werden sollte, 35

glauben dagegen nicht, dass die Möglichkeit eines Euro-Austritts die

Euro-Zone stabilisieren kann.

Im Rahmen des IW-Expertenvotums wurden Professoren der

Wirtschaftswissenschaften, die an Universitäten in Deutschland tätig

sind, zwischen dem 18. Juni und 01. Juli online befragt. Insgesamt

haben sich 119 Professoren an der Umfrage beteiligt. Die Umfrage ist

Teil des Deutschlands-Checks, einer Dauerstudie im Auftrag der INSM

und der WirtschaftsWoche.

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein

überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in

Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche

Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und

Elektro-Industrie finanziert.

Originaltext: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39474

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Florian von Hennet, Tel.

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