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Veröffentlicht am 25.04.2012, 10:31
KfW-Gründungsmonitor 2012: Boom auf dem Arbeitsmarkt dämpft

Gründungsaktivität

Frankfurt (ots) -

- Zahl der Gründer geht binnen eines Jahres um über 100.000 zurück

- Deutlich geringerer Beschäftigungsbeitrag von Neugründungen (-22

%)

- Finanzierungssituation im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert

- Gründer mit Mitarbeitern, deren Hauptmotiv die Umsetzung einer

innovativen Geschäftsidee ist, sind besonders erfolgreich

In Deutschland haben sich im Jahr 2011 rund 835.000 Personen im

Voll- und Nebenerwerb selbständig gemacht. Dies entspricht einem

Rückgang gegenüber dem Jahr 2010 um 101.000 bzw. um -11 %. Die

Gründerquote, d.h. der Anteil der Gründer an der Bevölkerung im Alter

von 18 bis 65 Jahren lag im Jahr 2011 bei 1,6 % (2010: 1,8%). Vom

Gründungsgeschehen, das auch Übernahmen und Beteiligungen umfasst,

entfiel auf Neugründungen 68 %. Durch diese wurden insgesamt 453.000

vollzeitäquivalente Arbeitsstellen geschaffen, was im Vergleich zum

Vorjahr einen deutlichen Rückgang, und zwar um 129.000 Stellen,

bedeutet. 'Der Rückgang des Bruttobeschäftigungseffektes ist mit 22 %

recht hoch ausgefallen. Dies ist nicht nur auf die abnehmende

Gründungsaktivität sondern auch auf einen geringeren

Mitarbeiterbedarf der Neugründer zurückzuführen. Dass trotz des

Rückgangs nahezu ein halbe Million Vollzeitstellen geschaffen wurden,

unterstreicht die große Bedeutung von Gründungen für den

Arbeitsmarkt', stellt Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW

Bankengruppe bei der Vorstellung des Berichts heute in Berlin fest.

Im Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2011 zeigt sich, dass die

Stadtstaaten Berlin (2,5%), Hamburg (2,3%) und Bremen (2,1%) die

höchsten Gründerquoten aufweisen. 'In den Ballungsräumen treffen

ergiebige lokale Absatzmärkte sowie ein vielfältig qualifiziertes

Arbeitskräfteangebot aufeinander. Zudem sind die Bedingungen für

Networking und Informationsaustausch günstiger. Dies alles schafft

Chancen und ein Klima, das Menschen ermutigt, sich selbständig zu

machen', sagt Dr. Irsch. Die geringsten Gründerquoten weisen

Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Saarland mit Werten von ca. 1% auf.

Die Struktur der Gründungsfinanzierung hat sich im Vergleich zum

Vorjahr kaum verändert: Zwei Drittel aller Gründer setzten

finanzielle Mittel für ihren Start ein: von diesen griffen wiederum

zwei Drittel auf eigene Mittel zurück. Diejenigen, die für ihren

Start externe Finanzierungen verwendeten, nutzten am häufigsten

Bankdarlehen (43 %, 2010: 39 %). Rund 16 % (Vorjahr 14 %) klagten

dabei über Probleme bei der Mittelbeschaffung. Hierzu zählten

insbesondere innovative Gründer, Gründer aus der Arbeitslosigkeit

sowie Gründer mit einem größeren Finanzierungsbedarf (über 10.000

Euro). 'Die Gründungsfinanzierung und -förderung ist in Deutschland -

abgesehen von Venture Capital - im internationalen Vergleich zwar

sehr gut aufgestellt. Allerdings haben Gründungen strukturelle

Nachteile bei der Finanzierung ihrer Projekte, was einen

nennenswerten Anteil an Gründern betrifft. Daher ist es eine

unverändert wichtige wirtschaftspolitische Aufgabe, das Förderangebot

in diesem Segment dauerhaft aufrechtzuerhalten, um den Zugang zur

Gründungsfinanzierung zu erleichtern', sagt Dr. Irsch.

Eine Sonderauswertung des diesjährigen Berichts hat diejenigen

Gründer in den Fokus genommen, deren Hauptmotiv die Umsetzung einer -

in vielen Fällen innovativen - Geschäftsidee ist und die von Beginn

an Mitarbeiter beschäftigen: Im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2011

liegt ihr Anteil an allen Gründern zwar nur bei 14 %, aber: 'Diese so

genannten Entrepreneure sind wesentlich erfolgreicher als etwa

Gründer, die ohne Mitarbeiter,und vor allem aufgrund fehlender

Erwerbsalternativen starten: Während nach 3 Jahren 83% der

Entrepreneur- Gründungen noch im Markt sind, sind es von den

Projekten der anderen Gründer nur 71 %', hält Dr. Irsch fest. 'Für

das Jahr 2012 erwarten wir einen weiteren Rückgang der

Gründungsaktivität. Wir rechnen für dieses Jahr nur noch mit einem

Wirtschaftswachstum von 1,2 % - nach 3,1 % im Jahr 2011. Die somit

schwächere Konjunktur und eine im Vergleich zu 2011 geringere

Entspannung des Arbeitsmarktes würden für sich genommen zu einer

Stabilisierung der Gründungsaktivität führen. Aber die restriktivere

Ausgestaltung des Gründungszuschusses und ihre Anwendung seit Beginn

dieses Jahres überlagert diese Entwicklung und wird dazu führen, dass

die Gründerzahl sinkt', kommentierte Dr. Irsch.

Hinweise:

Die Kommentierung der Gründungszahlen 2011 finden Sie in der

Presseerklärung Nr. 023 D vom 26.03.2012 unter http://ots.de/qps6V

Den KfW Gründungsmonitor 2012 finden Sie ab sofort auf

http://ots.de/Xx9TU

Eine Graphik zur regionalen Aufteilung von Gründerquoten finden

Sie unter www.kfw.de/infografik.

Informationen zum Förderangebot der KfW Bankengruppe für Gründer

finden Sie auf der https://gruenderkredit.kfw.de. Interessierte

Gründer haben zudem die Möglichkeit, sich bei den KfW-Experten über

die Servicenummer 0800 539-90 01 beraten zu lassen.

Die KfW modernisiert sich. Ein Foto des neuen Logos steht unter

www.kfw.de/logo zum Download bereit.

Weitere Informationen zum KfW-Markenrelaunch unter

www.bank-aus-verantwortung.de.

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt

Kommunikation (KOM), Sonja Höpfner,

Tel. 069 7431-4306, Fax: 069 7431-3266,

E-Mail: sonja.hoepfner@kfw.de, Internet: www.kfw.de/newsroom

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