😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: KfW / KfW-Kommunalpanel: Haushaltsüberschuss verdeckt bekannte Probleme

Veröffentlicht am 23.05.2013, 11:31
KfW-Kommunalpanel: Haushaltsüberschuss verdeckt bekannte Probleme

Frankfurt (ots) -

- Investitionsrückstand beträgt 128 Mrd. EUR

- Um- und Rückbau wird in den nächsten 5 Jahren rund 25 Mrd. EUR

kosten

- Kommunen bewerten Finanzierungsbedingungen positiv

- Kassenkredite wachsen weiter

Den Investitionsrückstand schätzen deutsche Städte, Gemeinden und

Landreise im Jahr 2012 auf 128 Mrd. EUR; im Bereich 'Straßenbau und

Verkehr' liegt der Investitionsrückstand bei 33 Mrd. EUR, bei

'Schulen' bei rund 22 Mrd. EUR. Dennoch herrscht in den Kommunen

Optimismus, den Investitionsstau in einigen Bereichen, v.a. in

Schulen und bei der Kinderbetreuung, zumindest teilweise abbauen zu

können. 'Die größte Baustelle bleibt die Straßen- und

Verkehrsinfrastruktur. Ein Drittel der Kommunen geht davon aus, dass

der Rückstand in den nächsten fünf Jahren noch weiter ansteigen

wird', sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe,

anlässlich der Vorstellung des aktuellen Kommunalpanels heute in

Berlin. Das Deutsche Institut für Urbanistik befragte dafür 526

Städte, Gemeinden und Landkreise im Auftrag der KfW.

Der Bericht macht deutlich, dass sich die Schere zwischen

finanzstarken und -schwachen Kommunen weiter öffnet. '1,8 Mrd. EUR

Haushaltsüberschuss dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch im

guten Einnahmenjahr 2012 jede dritte Kommune ihre Ausgaben nicht ohne

neue Kassenkredite finanzieren konnte', sagt Dr. Zeuner.

Besonders ostdeutsche Kommunen blicken pessimistisch auf die

kommenden fünf Jahre: 92 % der Kommunen dort gehen davon aus, dass

sich ihre Finanzlage verschlechtert. 'Diese Befürchtungen haben zwei

wesentliche Gründe: das geplante Ende des Solidarpakts II im Jahr

2019 und der beschleunigte Bevölkerungsrückgang in den nächsten

Jahren. Dadurch schrumpfen die Einnahmen', sagt Dr. Zeuner.

Der demografische Wandel ist auch der Hauptgrund für den

erheblichen Investitionsbedarf in Um- und Rückbau, der dieses Jahr

Sonderthema des Berichts ist. Hochrechnungen aus den Angaben der

Befragten ergeben, dass in den nächsten fünf Jahren rund 5 Mrd. EUR

in den Rückbau und rund 20 Mrd. EUR in den Umbau öffentlicher

Einrichtungen fließen müssen, schwerpunktmäßig in Schulen (24 %) und

Verkehrsinfrastruktur (40 %). Das entspricht etwa 20% der

Investitionen in den derzeitigen Kernhaushalten.

Die Aufnahmebedingungen für Investitions- und Kassenkredite sehen

die Kommunen und Landkreise im Jahr 2012 positiv: 37 % berichteten

von verbesserten, 55 % von nicht veränderten Aufnahmebedingungen für

Investitionskredite, ähnliches gilt für Kassenkredite. 'Dies ist ein

deutlich positiveres Bild im Vergleich zum Vorjahr und entspricht der

allgemeinen guten Finanzierungssituation in Deutschland', sagt Dr.

Zeuner. Insgesamt erwarten 38 % der Kommunen eine Ausweitung ihrer

Kassenkreditbestände, die im Jahr 2012 bei insgesamt 46,5 Mrd. Euro

lagen. 'In dem hohen Kassenkreditbestand liegt ein Risiko, denn

steigen die derzeit niedrigen Zinsen künftig, erhöhen sich schnell

die Ausgaben. Dieses Szenario müssen die Kommunen im Blick haben',

sagt Dr. Zeuner.

Hinweis: Für das KfW-Kommunalpanel 2012 wurden insgesamt 2.184

Städte, Gemeinden und Landkreise im Zeitraum von September bis

November 2012 befragt, der Rücklauf betrug 446 Fragebögen von Städten

und Gemeinden sowie 78 von Landkreisen. Bei der Befragung wurde eine

geschichtete Stichprobe nach vier Gemeindegrößenklassen eingesetzt,

die Ergebnisse sind repräsentativ für die 5.509 Kommunen mit über

2.000 Einwohnern in Deutschland. Die Befragung wurde im Auftrag der

KfW Bankengruppe durch das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu)

durchgeführt.

Das KfW-Kommunalpanel finden Sie ab sofort im Internet unter

www.kfw.de/kommunalpanel.

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt

Kommunikation (KOM) Frau Sonja Höpfner

Tel. +49 (0)69 7431 4306, Fax: +49 (0)69 7431 3266,

E-Mail: Sonja.Hoepfner@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.