Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Banken-Boni: Ende des
Leitwolfprinzips, von Martin Anton
Regensburg (ots) - Die Bankenkrise hat gezeigt, dass das
Bonus-System der Geldinstitute nicht nur absurd hohe Prämien
beinhaltete, sondern auch unwirksam war. Eine Deckelung ist daher zu
begrüßen. Denn nicht nur gelten die hohen Boni als ein Mitauslöser
für die Krise. Oft belohnten sie kurzfristige Gewinne aus
risikoreichen Geschäften. Auch zeigte sich, dass Boni auch dann
ausgezahlt wurden, wenn die Empfänger zuvor Milliarden verloren
hatten. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Finanzkrise haben
außerdem gezeigt, dass eine Laissez-Faire-Politik gegenüber der
Geldwirtschaft nicht mehr zu verantworten ist. Vielleicht ist die
Deckelung sogar eine Chance, vom alten Leitwolfgedanken abzukommen,
dass einer allein für Wohl und Wehe eines ganzen Konzerns
verantwortlich sein soll. Wichtig ist, dass nicht nur die EU eine
solche Regelung beschließt, sondern andere Länder den Empfehlungen
der Bank für internationalen Zahlungsausgleich folgen. Dann hätten
die Briten auch keinen Grund mehr, sich zu sträuben.
Originaltext: Mittelbayerische Zeitung
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Redaktion
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nachrichten@mittelbayerische.de
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Regensburg (ots) - Die Bankenkrise hat gezeigt, dass das
Bonus-System der Geldinstitute nicht nur absurd hohe Prämien
beinhaltete, sondern auch unwirksam war. Eine Deckelung ist daher zu
begrüßen. Denn nicht nur gelten die hohen Boni als ein Mitauslöser
für die Krise. Oft belohnten sie kurzfristige Gewinne aus
risikoreichen Geschäften. Auch zeigte sich, dass Boni auch dann
ausgezahlt wurden, wenn die Empfänger zuvor Milliarden verloren
hatten. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Finanzkrise haben
außerdem gezeigt, dass eine Laissez-Faire-Politik gegenüber der
Geldwirtschaft nicht mehr zu verantworten ist. Vielleicht ist die
Deckelung sogar eine Chance, vom alten Leitwolfgedanken abzukommen,
dass einer allein für Wohl und Wehe eines ganzen Konzerns
verantwortlich sein soll. Wichtig ist, dass nicht nur die EU eine
solche Regelung beschließt, sondern andere Länder den Empfehlungen
der Bank für internationalen Zahlungsausgleich folgen. Dann hätten
die Briten auch keinen Grund mehr, sich zu sträuben.
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