😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: Oliver Wyman / Connected Services: Als attraktive Gesamtpakete ein ...

Veröffentlicht am 28.02.2013, 10:45
Connected Services: Als attraktive Gesamtpakete ein Milliardengeschäft

/ Studie von Oliver Wyman zu vernetzten Diensten im Auto

München (ots) -

- Vernetzte Fahrzeugdienste nehmen immer mehr Fahrt auf

- Sieben werthaltige Service-Geschäftsfelder erobern das Auto

- Standalone-Lösungen weichen gebündelten Services

- Premium-OEMs müssen zum Serviceintegrator werden

- Für Volumenhersteller sind strategische Partnerschaften

unverzichtbar

Die Automobilindustrie steht kurz vor dem Durchbruch, vernetzte

Services rund um das Fahrzeug zu etablieren. Erste Angebote sind

bereits auf dem Markt. Sie werden sich in den nächsten Jahren

vervielfachen. Die verschiedenen Dienste und Inhalte zu bündeln, zu

betreiben und den Kunden über Abo-Modelle für sich zu gewinnen, ist

eine enorme Herausforderung für alle Autobauer. Am lukrativen

Connected-Service-Geschäft der Zukunft entscheidend partizipieren zu

können setzt voraus, sich auf die Kernkompetenzen zu besinnen und den

Fokus auf die Services mit realistischem Business Case zu legen. Für

die Premium-OEMs bedeutet das, ihrer Vorreiterrolle als

Systemintegrator auch auf der neuen Ebene der Serviceintegration

gerecht zu werden, vor allem bei Fahrzeugsicherheit und After Sales

zu überzeugen und für Commodity-Datendienste schnell die richtigen

Zulieferer zu finden oder Kooperationen einzugehen. Volumenhersteller

wiederum sind auf den Schulterschluss mit starken Service- und

Plattformanbietern angewiesen und müssen lernen, die Zusammenarbeit

bei der Servicebündelung zu orchestrieren. Gegenspieler beim Werben

um die Gunst des Kunden sind insbesondere die After-Market-Player,

die mit günstigen und pragmatischen Lösungen zunehmend punkten. Dies

sind Ergebnisse der neuen Oliver Wyman-Studie 'Connected Services:

Die neuen Chancen der Fahrzeugvernetzung'.

Fahrzeugvernetzung nimmt rasant Fahrt auf. Marktanalysten zufolge

beträgt die Penetrationsrate von vernetzten Diensten in Neuwagen bis

zum Jahr 2016 weltweit rund 50 Prozent. In Japan, Nordamerika und

Westeuropa wird sie sich in den nächsten 15 bis 20 Jahren sogar auf

nahezu 100 Prozent entwickeln. Zugleich ist die Weiterentwicklung in

vollem Gange. Proprietäre Telematiksysteme mit Einzeldiensten gehören

der Vergangenheit an und haben Platz gemacht für konvergente,

komplexe und zunehmend offene Systeme. Längst geht es auch nicht mehr

darum, das Internet ins Fahrzeug zu bringen, sondern vielmehr das

Fahrzeug ins Internet.

Bündelung von Connected Services lukratives Unterfangen

In seiner aktuellen Studie hat Oliver Wyman sieben

Service-Geschäftsfelder identifiziert, die mittelfristig das Fahrzeug

erobern werden und deren Betrieb als Gesamtpaket ein

Milliardengeschäft verspricht. Im Einzelnen handelt es sich um die

Themen Sicherheit und Fernwartung, Flottenmanagement, Mobilität,

Navigation, Infotainment, Versicherungen sowie Bezahlsysteme.

Notfall- und Sicherheitsdienste werden ebenso wie Ferndiagnose und

Kundendienstleistungen, zum Beispiel Wartungsanzeigen oder

automatische Werkstattanbindung, in den nächsten Jahren von starkem

Wachstum geprägt sein - nicht zuletzt getrieben durch den ab 2015

vorgeschriebenen Einbau des eCall-Systems in allen in der EU

verkauften Neufahrzeugen. Allein in Europa beläuft sich das

Marktpotenzial auf etwa 16 Millionen Stück pro Jahr.

Flottenmanagementsysteme sind bereits im Einsatz. Sie werden

systematisch in den Massenmarkt und in Standardplattformen fließen,

werden mit jeder neuen Fahrzeuggeneration preisgünstiger und auch in

kleineren Flotten Einzug halten. Mit einer geschätzten volumenmäßigen

Zunahme von jährlich 20 Prozent kommen sie 2016 auf 5,7 Millionen

Stück.

Gezielte Positionierung mit den richtigen Diensten

Für Mobilitäts- und Infotainmentdienste hat sich durch das

vernetzte Fahrzeug ein neuer Vertriebskanal eröffnet. Der wachsende

Anspruch der Kunden, über das Telematiksystem auch im Auto immer

online zu sein und intermodale Funktionalität zur Verfügung zu haben

oder in Form von Car-Sharing Fahrzeuge zu nutzen statt zu besitzen,

schafft hohes Wachstumspotenzial. Noch allerdings ist die

Bereitschaft der Nutzer gering, für die angebotenen Dienste zu

bezahlen.

Navigationsdienste wiederum werden sich evolutionär

weiterentwickeln, während mobile Bezahlsysteme noch ganz am Anfang

stehen und erst langsam an Dynamik gewinnen. Es gilt, die Akzeptanz

sowohl der Nutzer als auch der Geschäftspartner zu erhöhen. Für die

Versicherungsbranche ergeben sich je nach Region neue Möglichkeiten

in der Produktentwicklung sowie im Kunden- und Unfallmanagement. 'Es

zeichnet sich ab, dass es für OEMs, Zulieferer und

After-Market-Player rund um vernetzte Fahrzeugservices künftig sieben

Felder geben wird, Geld zu verdienen', betont Juergen Reiner, Partner

bei Oliver Wyman und Autor der Studie. 'Gute Chancen hat, wer sich

auf seine Kernkompetenzen konzentriert, sich gleichzeitig mit den

richtigen Diensten gezielt positioniert und in der Folge ein

attraktives Gesamtpaket schnürt.'

Auf die eigenen Stärken konzentrieren

Trumpf aller Automobilhersteller sind ihre bestehenden Kunden und

ihre Fahrzeuge. Künftig ist es für die Premium-OEMs die vorrangige

Aufgabe, ihre Innovations- und Integrationshoheit zu bewahren und

sich vom System- zum Serviceintegrator weiterzuentwickeln. Dies

bedeutet, inhaltliche Hoheit zu erlangen und die unterschiedlichsten

Services im Auto zu bündeln und zu betreiben. Dabei ist eine Vielzahl

richtiger Entscheidungen zu treffen, beispielsweise hinsichtlich

Plattform, Standards, Content oder Dienste. Dies birgt Risiken.

Allein auf die falsche Smartphone-Anbindung zu setzen, kann sich

negativ auswirken.

Das Gebot der Stunde für Audi, BMW, Mercedes und VW ist es, sich

im Servicebereich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren, sprich:

den Fokus auf fahrzeugnahe Dienste wie Sicherheit und

After-Sales-Services zu legen. Gerade die automatische

Werkstattzuführung schafft enormen Mehrwert, da so Fahrzeug und Marge

absichert werden können. Wenig Sinn macht es für Premiumanbieter,

sich in Eigenregie um Wetter- oder Navigationsdaten oder das

Musikstreaming zu kümmern. Hier gilt es, zeitnah die richtigen

Partner zu finden oder bestehende Allianzen auszubauen. Daimler und

die Telekom haben beispielsweise gerade angekündigt, fortan bei

Onlinediensten und Web-Applikationen im Auto zu kooperieren. Dazu

gehören Echtzeit-Verkehrsinformationen, Mobilitätsangebote,

Personal-Radio und der Zugriff auf soziale Netzwerke.

Zusammenarbeit orchestrieren

Für Volumenhersteller stellt sich die Aufgabe, weiterhin

qualitativ gute Fahrzeuge zu bauen und sich Systemintegratoren an die

Seite zu holen, um mit diesen gemeinsam das Service-Gesamtpaket zu

schnüren. Dafür heißt es die besten Partner und neue Geschäftsmodelle

zu finden. So haben sich beispielsweise Renault und der französische

IT-Dienstleister Atos zusammengetan und bieten im Rahmen einer

strategischen Partnerschaft vernetzte Fahrzeugdienste an. Renault

nutzt die IT-Infrastruktur von Atos, die unterschiedlichste

Diensteanbieter einbindet und auch über einen App Store sowie eine

Bezahlfunktion verfügt, und vergütet dies transaktionsbezogen.

Bewegung bei After-Market-Playern

Doch nicht nur Premium-OEMs und Volumenhersteller positionieren

sich verstärkt im Markt der integrierten Fahrzeugdienste. Auch die

After-Market-Player sind laut aktueller Oliver Wyman-Studie in

Bewegung, um mehr Kontrolle über das Fahrzeug zu erlangen. So hat

Apple mit seinem Sprachsteuerungssystem Siri bei acht internationalen

Autobauern angedockt - darunter Audi, BMW und Daimler. Aha Radio

paktiert mit seinen erfolgreichen Cloud-basierten Diensten ebenfalls

mit mehreren OEMs, unter anderem mit Chrysler, Ford und Porsche. Ziel

ist es, auf vorinstallierten Infotainmentplattformen personalisierte

Internetinhalte im Fahrzeug anzubieten. Die Herausforderungen sind

auch für die After-Market-Player enorm. So ist Geräteanbieter TomTom

durch den Rückgang seines Hardwaregeschäfts unter Druck geraten. Das

Unternehmen muss sich nun entscheiden, über Partnerschaften mit

Volumenherstellern zum Systemanbieter zu werden oder ein

entsprechendes Serviceangebot als Nachrüstlösung für jedes Fahrzeug

zu schaffen.

Neue Umsatzmodelle

Der Betrieb von vernetzten Diensten im Auto wird neue

Vergütungsmodelle erforderlich machen. Derzeit werden dem

Endverbraucher viele Dienste unentgeldlich angeboten, um an die

wertvollen Nutzerdaten zu gelangen. WAZE, Anbieter von kostenlosen

sozialen GPS- und Verkehrsdiensten, hat nun begonnen,

Werbeplattformen einzuführen und B2B-Aktivitäten zu unterstützen.

Auch Google und eBay verbinden kostenlose, ortsgebundene Suchdienste

mit Werbe-, Einkaufs- und Handelsservices.

Künftig aber wird auch am Kunden verdient. Mithilfe von

Abo-Modellen lassen sich mit den richtig geschnürten Servicepaketen

einträgliche Geschäfte machen. Oliver Wyman-Berechnungen zufolge ist

der vernetzte Kunde im Jahr mehrere Hundert Euro wert. Ein

internetaffiner Fahrer eines Premiumfahrzeugs beispielsweise kann bis

zu 500 Euro pro Jahr für Connected Services mobilisieren - in Form

von direkter Bezahlung, durch Übertragung seiner persönlichen

Bewegungsdaten oder aufgrund veränderten Konsumverhaltens und

Umlenken seiner Ausgaben hin zum OEM, zum Beispiel durch automatische

Werkstattzuführung. Bereits heute sind Millionen von Kunden bereit,

rund 100 Euro im Jahr allein für Internet-Musikstreaming auszugeben.

Dies wird sich rasch aufs Auto-Infotainment ausweiten. Weitere

relevante Wertquellen sind Provisionen für vermittelte Dienste,

Werbung oder Listing Fees. Zusatzpotenzial bieten

After-Sales-Loyalisierung und neue Geschäftsmodelle für

Versicherungen wie 'Pay as you drive' oder 'Pay how you drive'.

'Gerade für Premium-OEMs ist der Benefit enorm', betont Matthias

Bentenrieder, Partner bei Oliver Wyman und Autor der Studie. 'Sie

haben das Auto und die Kompetenz als Systemintegrator. Nun gilt es,

Gas zu geben, die erforderlichen Lernkurven zu durchlaufen und das

Servicebündel an den Kunden zu bringen.'

Den vollständigen Text mit Grafik finden Sie hier zum Download:

http://www.oliverwyman.de/5835.htm

ÜBER OLIVER WYMAN

Oliver Wyman ist eine international führende Managementberatung

mit weltweit 3.000 Mitarbeitern in mehr als 50 Büros in 25 Ländern.

Das Unternehmen verbindet ausgeprägte Branchenspezialisierung mit

hoher Methodenkompetenz bei Strategieentwicklung, Prozessdesign,

Risikomanagement und Organisationsberatung. Weitere Informationen

finden Sie unter www.oliverwyman.de.

Originaltext: Oliver Wyman

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66435

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66435.rss2

Pressekontakt:

Julia Karas

Corporate Communications

Oliver Wyman

Marstallstraße 11

80539 München

Tel.: 089 939 49 468

Fax: 089 939 49 511

julia.karas@oliverwyman.com

www.oliverwyman.de

- Querverweis: Ein Chart liegt in der digitalen

Pressemappe zum Download vor und ist unter

http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.