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ots.CorporateNews: PwC PriceWaterhouseCoopers / Westliche Banken im Abseits - Emerging ...

Veröffentlicht am 27.06.2012, 10:17
Westliche Banken im Abseits - Emerging Economies vernetzen sich

zunehmend

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie: Banken in Südamerika, Asien

und Afrika sind 2050 weltweit führend / SAAAME-Staaten koppeln sich

schon heute vom Westen ab / Westliche Finanzinstitute partizipieren

kaum

Die Wirtschaftsverflechtungen zwischen den asiatischen,

südamerikanischen und afrikanischen Emerging Economies werden immer

enger. Vom rasanten Wachstum der Schwellenländer in den sogenannten

SAAAME-Regionen (Südamerika, Asien, Afrika, Mittlerer Osten)

profitieren die Unternehmen der westlichen Industriestaaten längst

nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit - und das spüren auch

die bislang dominierenden westlichen Bank- und Versicherungskonzerne.

Gewinner dieser Entwicklung sind vor allem Institute aus den

Schwellenländern selbst, wie die Studie 'Project Blue: Capitalising

on the rise and interconnectivity of the emerging markets' der

Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC aufzeigt. 'Project

Blue' untersucht weltweit Trends, die die Wettbewerbs- und

Investitionslandschaft in der Finanzdienstleistungsbranche in hohem

Maße verändern werden.

Die Untersuchung zeigt, dass bereits heute fünf der zehn weltweit

größten Banken (nach Marktkapitalisierung) Institute aus den

SAAAME-Regionen sind. Im Jahr 2050 dürften Institute aus den

E7-Staaten (China, Brasilien, Russland, Indien, Mexiko, Indonesien

und Türkei) rund 50 Prozent der Aktiva der globalen Bankenbranche

halten - im Jahr 2009 lag der Anteil der E7-Banken erst bei rund

einem Zehntel der weltweiten Aktiva. Wenngleich die neuen Marktführer

nach Marktkapitalisierung bislang noch einen eher regionalen

Fußabdruck aufweisen, ist doch zu erwarten, dass sie in den kommenden

Jahren - ihren Kunden folgend - expandieren werden. Auch westliche

Akquisitionen, zum Beispiel zur Erlangung von erforderlichem IT - und

Organisations-Know How, werden dabei immer wahrscheinlicher.

'Die Wettbewerbsbedingungen und Marktverhältnisse in der globalen

Finanzbranche werden sich in den kommenden Jahren radikal verändern.

Die SAAAME-Staaten rücken wirtschaftlich enger zusammen und wickeln

einen immer größeren Teil ihres Warenhandels und ihrer

Finanztransaktionen untereinander ab. Banken und anderen

Finanzmarktakteuren aus dem Westen droht eine Abkopplung von den

Wachstumsmärkten', kommentiert Rainer Wilken, Partner und Leiter der

Banking & Capital Markets Consulting Practice bei PwC in Deutschland.

Westliches Geschäftsmodell ist schwer übertragbar

Banken und Versicherungen aus den Industriestaaten stellt der

Aufstieg der SAAAME-Staaten vor eine doppelte Herausforderung: Um vom

Wachstum der Schwellenländer zu profitieren, müssen sie Zugang zu

Kunden und Kapital vor Ort bekommen, so zum Beispiel bei der

Bereitstellung von Immobilienkrediten oder

Infrastrukturfinanzierungen im Rahmen der fortschreitenden

Urbanisierung. Dies ist vor dem Hintergrund lokaler Besonderheiten in

Nachfrageverhalten, Regulierung und Gesellschaft keine einfache

Aufgabe. Gleichzeitig stellt die zunehmende Bedeutung der

SAAAME-Region für Weltwirtschaft und Welthandel die bestehenden

Geschäftsmodelle und -orientierungen in Frage: So dürfte es nur eine

Frage der Zeit sein, bis der chinesische Renminbi (RMB) den US-Dollar

als Leitwährung zumindest in Asien und Teilen Afrikas verdrängt - der

RMB ist bereits heute die Währung für grenzüberschreitenden Handel

Chinas mit seinen Nachbarstaaten sowie Grundlage mehrere bilateraler

Währungstauschabkommen mit internationalen Handelspartnern.

Derzeit stehen westliche Institute vor dem Problem, dass sie ihre

hochspezialisierten Geschäftsmodelle und Prozesse nur schwer auf die

Märkte in den Schwellenländern übertragen können und ihre

Organisationen nicht vorbereitet sind auf die Verschiebung des

Gravitationszentrums ihrer Geschäfte. Dabei sind die Geschäftschancen

allein durch die sogenannte 'demographische Dividende' in Ländern wie

Indien und China enorm. Die Finanzinfrastruktur ist allerdings in

vielen SAAAME-Staaten unterentwickelt, herkömmliche Daten zur

Beurteilung von Kreditrisiken sind oft nicht verfügbar.

Geldüberweisungen beispielsweise werden oft über informelle Netzwerke

getätigt, an denen keine Bank beteiligt ist. Dieses Marktsegment der

bisher nicht an die Nutzung von Banken gewöhnten Bevölkerungsgruppen

lässt sich nur mit Angeboten erschließen, die an die lokalen

Gegebenheiten angepasst sind - beispielsweise durch die Nutzung der

gleichzeitig bereits weit verbreiteten Mobiltelefone für den

Zahlungsverkehr.

'Westliche Institute werden in der SAAAME-Region nur erfolgreich

sein, wenn sie ihre Geschäftsmodelle den lokalen Bedürfnissen

anpassen. Kooperationen mit Finanzdienstleistern vor Ort dürften

daher zum Beispiel weitaus erfolgversprechender sein als der Versuch,

westliche Geschäftsmodelle auf die Schwellenländer zu übertragen. Die

rechtlichen und physischen Strukturen der Finanzinstitute werden

sich dabei gegenüber heute deutlich verändern, da die Institute

bestrebt sein werden, unter Steuer- und Kapitalgesichtspunkten

optimal zu agieren', betont Wilken.

Weitere Informationen sowie die Studie 'Project Blue: Capitalising

on the rise and interconnectivity of the emerging markets' erhalten

Sie unter: www.pwc.de/saaame

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Mehr als

169.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem

internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer

Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland

erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.900 Mitarbeitern eine

Gesamtleistung von rund 1,45 Milliarden Euro.

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers

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Pressekontakt:

Claudia Barbe

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Tel.: (069) 95 85 - 3179

E-Mail: claudia.barbe@de.pwc.com

www.pwc.de/presse

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