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Veröffentlicht am 14.08.2012, 10:02
EU-Regulierungen: Energieversorger lassen Zeit verstreichen

Hamburg (ots) - Bei der Umsetzung aktueller EU-Anforderungen läuft

der Energiewirtschaft die Zeit davon. 46 Prozent der Energieversorger

haben noch keine Maßnahmen zur Erfüllung der Vorgaben für eine

Teilnahme am Energiehandel (REMIT, EMIR, MiFID und MAD) ergriffen.

Bei Nichteinhaltung der EU-Vorgaben drohen erstmals Strafzahlungen.

Ähnlich abwartend verhält sich die Branche beim Umschalten auf den

EU-Zahlungsverkehr. Nur knapp ein Drittel der Versorger ist das

SEPA-Thema bislang aktiv angegangen. Das ergibt die Studie

'Branchenkompass 2012 Energieversorger' von Steria Mummert Consulting

in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Die Erfüllung der EU-Regulierungsvorschriften wie REMIT, EMIR,

MiFID und MAD gehört künftig zu den Mindestanforderungen, um

weiterhin Energiehandel betreiben zu können. 60 Prozent der befragten

Entscheider halten Energiehandel und -beschaffung für einen

Geschäftsbereich mit zunehmender Bedeutung für den

Unternehmenserfolg. Die Umsetzung der regulatorischen Vorgaben

bedeutet allerdings deutlich verschärfte Melde- und

Reportingpflichten. Nach einer weiteren Konsultationsrunde wissen die

Marktteilnehmer nun genauer, welche Informationen sie in Zukunft an

die zuständigen Aufsichtsbehörden melden müssen.

Die neuen Pflichten treffen kommunale Versorger und Energiehändler

besonders hart, denn sie sind von einem wirksamen Reporting am

weitesten entfernt. 'Anders als die überregionalen Versorger besitzen

sie bislang kaum Erfahrung im Reporting von Handelsdaten an nationale

und internationale Marktaufsichtsbehörden. Zudem reichen die

Reporting-Systeme speziell bei kleinen Energieanbietern sowie

Unternehmen mit dem Fokus Verteilernetzbetrieb nicht aus', sagt

Gunther Dütsch, Experte für Energiehandel von Steria Mummert

Consulting. Nur neun Prozent der kleinen Stadtwerke halten ihr

aktuelles Berichtswesen für geeignet, die EU-Vorgaben zu erfüllen, so

die Studie. Über ein heute schon effizientes,

organisationsübergreifendes Reporting für Finance, Risk und

Controlling, einschließlich Energiehandel, verfügen fast

ausschließlich die Konzerne. Von ihnen besitzen immerhin 80 Prozent

die nötigen IT-Systeme und Datenhaushalte oder haben entsprechende

Investitionen bis 2014 eingeplant. 'Allerdings sind auch viele der

'Großen' unter den Versorgern nicht ausreichend darauf vorbereitet,

die vorhandenen Daten für ein künftig deutlich aufwändigeres

Reporting entsprechend aufzubereiten', so Dütsch.

Ein weitere nicht in Angriff genommene Baustelle der

Energieversorger ist die Erfüllung der Anforderungen von SEPA (Single

Euro Payments Area), so die Studie. 47 Prozent der befragten

Energieversorger haben die Vorgaben bisher noch nicht umgesetzt. 17

Prozent der Unternehmensentscheider ist das Thema sogar gänzlich

unbekannt. Da die Branche bis 2014 die neuen Anforderungen an

Lastschriftverfahren, Überweisungen und Kartenzahlungen sowie die

Umstellung auf die einheitlichen Kontonummern (IBAN) und

Bankleitzahlen (BIC) erfüllen muss, sind hier noch viele

Energieunternehmen in der Umsetzungspflicht.

Hintergrundinformationen zur Studie http://bit.ly/TjfLh4

Im April und Mai 2012 befragte das Marktforschungsinstitut forsa für

Steria Mummert Consulting Entscheider aus 100

Energieversorgungsunternehmen Deutschlands zu den Branchentrends

sowie zu Strategien und Investitionszielen bis 2014. Die Entscheider

repräsentieren die wichtigsten Gruppen der deutschen

Energieversorgung: die Stadtwerke, die Regionalversorger und die

großen Energiekonzerne. Befragt wurden vor allem Vorstandsvorsitzende

und -mitglieder, Geschäftsführer, Leiter von Finanzen und

Controlling, kaufmännische Leiter sowie Vertriebs- und

Marketingleiter. forsa führte die Befragung in Form von Computer

Assisted Telephone Interviewing (CATI) durch.

REMIT (Regulations on Energy Market Integrity and Transparency):

Zielsetzung dieses Regulariums ist es, auf den Märkten für Gas und

Strom einen effizienten und effektiven Rahmen zu gewährleisten, in

dem die Energiemärkte Europas ordnungsgemäß funktionieren.

EMIR (European Market Infrastructure Regulation): EU-Verordnung zur

Überwachung und Regulierung bisher unregulierter OTC-Geschäfte (Over

The Counter; beispielsweise Credit-Default-Swaps).

MiFID (Markets in Financial Instruments Directive, deutsch kurz:

Finanzmarktrichtlinie): Richtlinie der EU zur Harmonisierung der

Finanzmärkte im europäischen Binnenmarkt. Ziele sind ein verbesserter

Anlegerschutz und ein verstärkter Wettbewerb. MiFID 2 könnte die

Transparenzvorschriften für den außerbörslichen Handel erweitern,

denn die geplanten Änderungen betreffen auch Unternehmen, die mit

Finanzinstrumenten im Energiebereich handeln, diese vermitteln oder

beratend tätig sind. Zudem zählen in Zukunft auch

Emissionszertifikate zum Anwendungsbereich von MiFID.

MAD (Market Abuse Directive): Dieses Regelwerk soll vor allem der

Transparenz und Regulierung der Finanzmärkte dienen. Es ist deshalb

unbedingt im Zusammenhang mit REMIT zu betrachten.

SEPA (Single Euro Payments Area): Steht für den einheitlichen

Euro-Zahlungsverkehrsraum, in dem alle Zahlungen wie inländische

Zahlungen behandelt werden. Auch die Energiebranche muss bis 2014 die

neuen Anforderungen an Lastschriftverfahren, Überweisungen und

Kartenzahlungen sowie die Umstellung auf die einheitlichen

Kontonummern (IBAN) und Bankleitzahlen (BIC) erfüllen.

Diese Meldung finden Sie auch unter www.steria-mummert.de.

Über Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)

Steria Mummert Consulting zählt zu den führenden Management- und

IT-Beratungsunternehmen im deutschen Markt. Als Teil der Steria

Gruppe mit 20.000 Mitarbeitern in 16 Ländern besitzt das Unternehmen

eine tiefe Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden. Mit seinen

Business Services auf Basis modernster Informationstechnologie

ermöglicht Steria Mummert Consulting Unternehmen und Behörden ein

effizienteres und profitableres Arbeiten. In Deutschland und

Österreich beschäftigt Steria Mummert Consulting rund 1.700

Mitarbeiter an 9 Standorten - Hauptsitz ist Hamburg.

Originaltext: Steria Mummert Consulting

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting

Birgit Eckmüller

Tel.: +49 (0) 40 22703-5219

E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor

Jörg Forthmann

Tel.: +49 (0) 40 253 185-111

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