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ots.CorporateNews: Thüga AG / Thüga-Gruppe stärkt Wettbewerbsposition in 2012 und setzt ...

Veröffentlicht am 16.05.2013, 12:29
Thüga-Gruppe stärkt Wettbewerbsposition in 2012 und setzt angesichts

der schwierigen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf

Konsolidierung und moderates Wachstum

München (ots) -

- Unternehmen der Thüga-Gruppe behaupten sich 2012 im schwierigen

Marktumfeld

- Beteiligungsergebnis der Thüga Aktiengesellschaft bleibt in Höhe

von 340 Millionen Euro auf stabilem Niveau

- Zunehmende Marktverwerfungen - langfristig verlässliches

Energiemarktmodell fehlt - Thüga-Gruppe legt Modell vor

- Kurs 2013: Konsolidierung und moderates Wachstum

'Ausgelöst durch die Energiewende befindet sich der Energiemarkt

in einer schwierigen Transformationsphase. Wir beobachten zunehmende

Marktverwerfungen, insbesondere in der Erzeugung', so Ewald Woste,

Vorsitzender des Vorstandes der Thüga Aktiengesellschaft und

Vorsitzender der Geschäftsführung der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA,

auf der Jahrespressekonferenz am 16. Mai 2013 in München.

Dank der ausgewogenen Investitionspolitik der Vergangenheit und

der intensiven Zusammenarbeit in der Thüga-Gruppe konnte die Thüga

Aktiengesellschaft im Geschäftsjahr 2012 ein Beteiligungsergebnis von

340,1 Millionen Euro vereinnahmen. Damit ist ihre wichtigste

Ertragssäule auf dem guten Niveau des Vorjahres geblieben (+2,7

Millionen Euro). In 2012 haben die Beteiligungen der Thüga in Summe

115,6 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Erdgas (+4,0 Prozent), 43,0

Milliarden kWh Strom (+7,0 Prozent), 9,0 Milliarden kWh Wärme (+3,4

Prozent) und 287,4 Millionen Kubikmeter Wasser (-9,3 Prozent)

abgesetzt und einen Umsatz von 22,3 Milliarden Euro (2011: 21,5

Milliarden Euro) erwirtschaftet.

Die Gewinnabführung der Thüga Aktiengesellschaft an die

Muttergesellschaft, der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga

Holding), lag bei rund 415 Millionen Euro. Hierin ist insbesondere

ein einmaliger Sondereffekt aus der Veräußerung der Anteile an der

HEAG Südhessische Energie AG (HSE) enthalten. Aus dem Bilanzgewinn in

Höhe von 377,1 Millionen Euro der Thüga Holding werden 228,5

Millionen Euro an die kommunalen Anteilseigner Stadtwerke Hannover

Aktiengesellschaft, Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH, N-ERGIE

Aktiengesellschaft und KOM9 GmbH & Co. KG ausgeschüttet. Das bedeutet

im Vorjahresvergleich einen Anstieg um 1,7 Prozent.

Nach den vergleichsweise niedrigen Investitionen in 2011 (21,8

Millionen Euro) hat die Thüga Aktiengesellschaft im abgelaufenen

Geschäftsjahr 125,9 Millionen Euro investiert. Die Investitionssumme

war wesentlich durch den mittelbaren Erwerb von Anteilen an der

Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs-Aktiengesellschaft sowie den

Anteilserwerb der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH beeinflusst.

Auch in 2013 verstärkt Thüga gezielt ihr Beteiligungsportfolio: Im

Rahmen der Rekommunalisierung der E.ON Thüringer Energie AG hat Thüga

vor wenigen Tagen eine Beteiligung in Höhe von 15,2 Prozent erworben.

Das Unternehmen, das ab Sommer 2013 unter dem Namen Thüringer Energie

AG firmieren soll, hat in 2012 einen Umsatz in Höhe von 1,1

Milliarden Euro ausgewiesen und beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter.

'Uns ist eine langfristige Wertsteigerung des uns anvertrauten

kommunalen Vermögens wichtig. Auch für das laufende Geschäftsjahr der

Thüga sehen wir ein ähnlich stabiles operatives Ergebnis wie in

2012', fasst Dr. Christof Schulte, Finanzvorstand der Thüga

Aktiengesellschaft, den Ausblick auf 2013 zusammen.

Energiewende führt zu erheblichen Marktverwerfungen

'Die unternehmerische Situation in der Erzeugung, im Vertrieb und

in den Netzen ist alles andere als zufriedenstellend', bewertet Woste

die aktuelle Lage. Nach Auffassung der Thüga fehlt ein auf die Ziele

der Energiewende ausgerichtetes Energiemarktmodell. 'Eine Vielzahl

von Rahmenbedingungen für Investitionsentscheidungen zur Umsetzung

der Energiewende sind unsicher. Wir sehen, dass energiewirtschaftlich

sinnvolle Investitionen, wie zum Beispiel in moderne

Erdgaskraftwerke, nicht wirtschaftlich sind. Wir benötigen klare und

verlässliche Rahmenbedingungen, also ein neues Energiemarktmodell, um

Investitionen verantworten zu können', fasst Woste die derzeitige

Situation zusammen.

Auf Basis einer austarierten Chancen/Risiko-Betrachtung setzen die

Unternehmen der Thüga-Gruppe bei der Erzeugung auf einen ausgewogenen

Energiemix. Den überregionalen Ausbau erneuerbarer Energien bringen

mittlerweile 46 Thüga-Partnerunternehmen mit der Thüga Erneuerbare

Energien GmbH & Co. KG voran. Im Jahr 2012 konnte die Thüga

Erneuerbare Energien Gesellschaft ihr Winderzeugungsportfolio

gegenüber 2011 mit 103 Megawatt (MW) installierter Leistung (2011:

56,4 MW) nahezu verdoppeln. Dieser Wachstumspfad hat sich auch in den

ersten Monaten des Jahres 2013 fortgesetzt: Das Unternehmen hat sein

Windparkportfolio nochmal um nahezu 50 Prozent erweitert und liegt

nun bei 145 Megawatt. Bis 2020 sollen eine Milliarde Euro vornehmlich

in Windkraftanlagen investiert werden. 'Auch in den kommenden Monaten

wollen wir unser Portfolio weiter ausbauen. Derzeit verschlechtern

sich aber zunehmend die Wachstumsperspektiven im Onshore-Windmarkt.

Die Ankündigungen der Politik, die Vergütungen weiter abzusenken,

führen zu einer hohen Nachfrage von Investoren nach fertigen

Projekten. Infolgedessen sind bei solchen Neuinvestitionen kaum noch

angemessene Renditen erreichbar. Auch vor diesem Hintergrund ist

unsere letztjährige Entscheidung richtig gewesen, die eigene

Projektentwicklung voranzutreiben', bilanziert Michael Riechel,

Mitglied des Vorstandes der Thüga Aktiengesellschaft und Mitglied der

Geschäftsführung der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG, die

Lage im Windmarkt.

Auch das lokale Engagement wird weiter forciert. Bis Ende 2012

haben die Unternehmen der Thüga-Gruppe vor Ort in Summe 540 Millionen

Euro in Bioenergien investiert. Darüber hinaus sind die Unternehmen

in einer Vielzahl von Projekten zur Energiewende engagiert. So

errichten derzeit 13 Unternehmen der Thüga-Gruppe eine

Demonstrationsanlage zur Speicherung von erneuerbaren Energien in

Frankfurt am Main. Durch die Umwandlung von Sonnen- und Windkraft in

Wasserstoff beziehungsweise in synthetisches Methan können die

Gasverteilnetze - die auch bereits das Bioerdgas aufnehmen - ihre

Vorteile als Speicher und Transportmedium ausspielen.

Im Zuge der steigenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien

und der damit verbundenen dezentralen Einspeisung wird der Netzausbau

für die Unternehmen der Thüga-Gruppe immer wichtiger. Mehr als 97

Prozent der erneuerbaren Energien werden in die Verteilnetze

eingespeist. Diese müssen für diese Aufgabe aufgerüstet werden. Die

Unternehmen der Thüga-Gruppe verantworten alleine über 124.000

Kilometer Stromverteilnetze. Die Unternehmen der Thüga-Gruppe müssen

in den nächsten zehn Jahren bis zu 6,7 Milliarden Euro für den Aus-

und Umbau ihrer Gas- und Stromnetze investieren. 'Wir brauchen echte

Investitionsanreize. Das bestehende Regulierungsregime ermöglicht

keine angemessene Verzinsung der notwendigen Investitionen', betont

Woste.

Thüga-Gruppe unterbreitet Vorschlag für ein neues Marktdesign

'An allen Ecken und Enden wird deutlich, dass das bestehende

Marktdesign mit seinen langfristig angelegten preisbasierten

Einspeisevergütungen für erneuerbare Energien und dem auf Grenzkosten

ausgerichteten 'Energy-Only-Market' für konventionelle Kraftwerke

nicht geeignet ist, um die Energiewende zu realisieren. Das war für

uns der Auslöser, ein neues Marktdesign zu entwerfen, das gegenüber

dem bestehenden Kostenvorteile bietet und eine bessere Steuerung der

Energiewende ermöglicht', so Woste.

Im Gegensatz zur bisherigen Förderung des

Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) je produzierter Kilowattstunde

Strom, führt in dem 'Integrated-Market-Model' der Thüga-Gruppe der

Staat Auktionen zum Bau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen durch.

Dieses wettbewerbliche Verfahren versetzt den Staat in die Lage, den

Zubau der erneuerbaren Energien und damit die Geschwindigkeit der

Energiewende exakt zu steuern. Die Gewinner der zeitlich gestaffelten

Auktionen erhalten einen Investitionskostenzuschuss zum Bau der

Anlagen. Im Gegenzug bieten diese ihre Produktion gegen Grenzkosten

auf dem Markt für elektrische Arbeit an. Somit würden auf dem

Arbeitsmarkt dauerhaft die Anlagen bevorzugt eingesetzt, die in der

jeweiligen Situation die niedrigsten variablen Kosten haben. Dies

sind in vielen Stunden des Jahres Wind- und Photovoltaikanlagen.

Dieses Vorgehen erhöht die Systemstabilität, da die Anlagenbetreiber

- bei Marktpreisen unter ihren Grenzkosten - dann auch ihre Erzeugung

dem Bedarf anpassen.

Trotz des zunehmenden Ausbaus der Stromerzeugung aus Wind und

Sonne werden aber weiterhin Kraftwerke benötigt, die die

Versorgungssicherheit garantieren, wenn Sonne und Wind nicht zur

Verfügung stehen. Die Vorhaltung und der Betrieb dieser

konventionellen Kraftwerke kann jedoch nicht aus den wenigen Stunden

im Jahr finanziert werden, in denen sie Strom erzeugen. Daher

erhalten die Betreiber dieser Kraftwerke - dies können auch

Biomassekraftwerke sein - ein Entgelt für die Bereitstellung von

Leistung. Durch diese Kapazitätszahlungen ist dauerhaft die

Versorgungssicherheit gewährleistet. Im Gegensatz zu allen bisher

diskutierten Modellen eines Kapazitätsmarktes, stellt das

'Integrated-Market-Model' der Thüga-Gruppe den Verbraucher in eine

starke Nachfrageposition. Er bestimmt, welche Leistung für ihn dann

vorzuhalten ist, wenn weder Wind- noch Sonnenstrom zur Verfügung

stehen. Aus Sicht der Thüga-Gruppe kann der Kunde so nicht nur über

seinen Verbrauch, sondern auch über die von ihm bestellte

Mindestleistung unmittelbar Einfluss auf die Höhe seines Strompreises

nehmen.

'Wir haben uns bewusst für ein Design entschieden, das viele

marktwirtschaftliche Elemente enthält', zeigt sich Woste

zuversichtlich. 'Mit unserem Vorschlag haben wir die Diskussion über

die Ausgestaltung des zukünftigen Energiemarktes beflügelt. Unser

Wunsch ist weiterhin, dass alle Teilnehmer und Beobachter des

Energiemarktes das vorgelegte Modell prüfen, eventuelle

Schwachstellen identifizieren, Optimierungsansätze formulieren und

konstruktiv an einem neuen Energiemarktmodell arbeiten.'

Kurs 2013: Konsolidierung und moderates Wachstum

'Nach wie vor erleben wir eine hohe Nachfrage nach unserem

kommunal ausgerichteten Geschäftsmodell. Energiewende und

Marktkonsolidierung stellen nicht nur die kommunalen Unternehmen,

sondern auch deren Aufsichtsräte vor eine Vielzahl von

Herausforderungen, da sind wir mit unserer Expertise und unserem

Lösungsspektrum gefragt', so Woste. Gegenwärtig ist Thüga an

Gesprächen zur Neuordnung von Energieversorgungsstrukturen beteiligt,

unter anderem in Fulda.

'Vor dem Hintergrund, dass wir seit 2010 über 500 Millionen Euro

in unser Beteiligungsportfolio investiert haben und angesichts der

schwierigen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen und unserem

Bekenntnis zu einer soliden Kapitalstruktur lautet unser Kurs für das

Jahr 2013: Konsolidierung und moderates Wachstum', skizziert Woste

die Perspektive für das laufende Jahr. Damit steht zunächst ein

Wachstum vor allem aus eigenen Mitteln an. 'Mit diesem Kurs bleiben

wir uns treu: Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, das uns anvertraute

kommunale Kapital nachhaltig zu entwickeln', fasst Woste zusammen.

Über Thüga:

450 Städte und Gemeinden haben aus Verantwortung für den

Lebensraum von rund acht Millionen Menschen ihre 100 kommunalen

Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in die Thüga-Gruppe

eingebunden. Ziel ist, durch Zusammenarbeit Mehrwert für den

einzelnen Lebensraum zu schaffen und kommunale Werte nachhaltig zu

sichern. Insgesamt arbeiten 18.100 Mitarbeiter in der Thüga-Gruppe.

Diese versorgen knapp 3,6 Millionen Kunden mit Strom, gut 2,1

Millionen Kunden mit Erdgas und 0,9 Million Kunden mit Trinkwasser.

Der Umsatz des Thüga-Netzwerks lag 2012 bei 22,3 Milliarden Euro. Die

Thüga-Gruppe ist deutschlandweit das größte kommunale Netzwerk

lokaler und regionaler Energieversorger. In der Thüga-Gruppe sind die

Rollen klar verteilt: Die 100 Partner sorgen für die aktive

Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken. Thüga -

Kapitalpartner der Städte und Gemeinden und in dieser Funktion

Minderheitsgesellschafter bei den Partnerunternehmen - ist als Kern

der Gruppe mit der unternehmerischen Entwicklung beauftragt:

Gewinnung neuer Partner, Wertsicherung und -entwicklung des einzelnen

Unternehmens, Koordination und Moderation von Projekten sowie

Steuerung der Zusammenarbeit in der Gruppe.

Originaltext: Thüga AG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18807

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18807.rss2

ISIN: DE0007481004

Pressekontakt:

Leiter Unternehmenskommunikation

Christoph Kahlen

Nymphenburger Straße 39

80335 München

christoph.kahlen@thuega.de

Tel. +49 (0) 89-38197-1215

Pressesprecherin

Carmen Meinhold

Nymphenburger Straße 39

80335 München

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