Rekordjahr: Bayerische Wohnungsunternehmen investieren 2011 über 1,26
Milliarden Euro / 30.000 Sozialwohnungen gehen bis 2016 verloren
München (ots) - Die Mitglieder des Verbandes bayerischer
Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) haben 2011 für Neubau,
Modernisierung und Instandhaltung 1,26 Mrd. Euro ausgegeben. Das sind
knapp acht Prozent mehr als im Vorjahr. Sie errichteten rund 2.300
Wohnungen, darunter fast 1.300 Sozialwohnungen. Das geht aus
aktuellen Zahlen des VdW Bayern anlässlich des Verbandstages in
Augsburg hervor.
Die Neubau-Investitionen wuchsen 2011 um 13,4 Prozent auf 464,2
Millionen Euro, in die Modernisierung des Wohnungsbestandes flossen
419 Mio. (+9,0%). Die Ausgaben für Instandhaltungen (382,7 Mio.)
blieben auf Vorjahresniveau. Hauptursache für den Anstieg seien die
historisch niedrigen Zinsen. Doch auch die um durchschnittlich 7,8
Prozent gestiegenen Baukosten spiegelten sich in den
Rekord-Investitionen wider. 'Wir können uns keine weiteren
Kostensteigerungen leisten', appelliert Verbandsdirektor Xaver
Kroner. Die Zinssituation werde nicht ewig so bleiben und
Wohnungsunternehmen müssten bei der Finanzierung in Zeiträumen von 25
bis 30 Jahren kalkulieren.
Zahl der bayerischen Sozialwohnungen sinkt weiter Im Jahr 2011
verloren 4.257 Wohnungen ihren Status als Sozialwohnung. Neu
errichtet wurden 1.296 geförderte Wohnungen (-18,3%). Damit setzt
sich ein seit Jahren anhaltender Trend fort. Der VdW Bayern erwartet
für die nächsten vier Jahre das Auslaufen von Sozialbindungen bei
weiteren 30.000 Wohnungen. Insgesamt haben die Verbandsmitglieder
117.692 Sozialwohnungen im Bestand, vor zehn Jahren waren es noch
180.000.
Warnung vor Kostensteigerungen beim Wohnungsbau Für die
Mitgliedsunternehmen werde es zunehmend schwierig, bezahlbare
Wohnungen anzubieten. 'Durch den anhaltenden Immobilienhype und
steigende Baustandards haben sich Grundstückspreise und Baukosten
enorm erhöht', sagt Kroner. Die Durchschnittsmiete von 4,97 Euro sei
zwar immer noch sehr günstig, aber der Kostendruck wachse von allen
Seiten.
Wohnraumförderung im Freistaat erhöhen
Bayern sei bei der Wohnraumförderung mit Landesmitteln zwar
vergleichsweise gut ausgestattet, habe in vielen Regionen aber auch
den meisten Zuzug. 'Angesichts der aktuellen Herausforderungen,
Schwund von Sozialwohnungen, Schaffung von altersgerechtem Wohnraum
und energetische Sanierung des Wohnungsbestandes sollten die
Fördermittel deutlich erhöht werden', fordert Kroner. Im VdW Bayern
sind 458 sozial orientierte bayerische Wohnungsunternehmen
zusammengeschlossen - darunter 328 Wohnungsgenossenschaften und 89
kommunale Wohnungsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen verwalten
rund 550.000 Wohnungen, in denen ein Fünftel aller bayerischen Mieter
wohnen.
Originaltext: VdW Bayern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73438
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73438.rss2
Pressekontakt:
Tobias Straubinger
Medienreferent
E-Mail: tobias.straubinger@vdwbayern.de
Telefon: 089 / 29 00 20 - 305
Telefax: 089 / 22 85 940
Milliarden Euro / 30.000 Sozialwohnungen gehen bis 2016 verloren
München (ots) - Die Mitglieder des Verbandes bayerischer
Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) haben 2011 für Neubau,
Modernisierung und Instandhaltung 1,26 Mrd. Euro ausgegeben. Das sind
knapp acht Prozent mehr als im Vorjahr. Sie errichteten rund 2.300
Wohnungen, darunter fast 1.300 Sozialwohnungen. Das geht aus
aktuellen Zahlen des VdW Bayern anlässlich des Verbandstages in
Augsburg hervor.
Die Neubau-Investitionen wuchsen 2011 um 13,4 Prozent auf 464,2
Millionen Euro, in die Modernisierung des Wohnungsbestandes flossen
419 Mio. (+9,0%). Die Ausgaben für Instandhaltungen (382,7 Mio.)
blieben auf Vorjahresniveau. Hauptursache für den Anstieg seien die
historisch niedrigen Zinsen. Doch auch die um durchschnittlich 7,8
Prozent gestiegenen Baukosten spiegelten sich in den
Rekord-Investitionen wider. 'Wir können uns keine weiteren
Kostensteigerungen leisten', appelliert Verbandsdirektor Xaver
Kroner. Die Zinssituation werde nicht ewig so bleiben und
Wohnungsunternehmen müssten bei der Finanzierung in Zeiträumen von 25
bis 30 Jahren kalkulieren.
Zahl der bayerischen Sozialwohnungen sinkt weiter Im Jahr 2011
verloren 4.257 Wohnungen ihren Status als Sozialwohnung. Neu
errichtet wurden 1.296 geförderte Wohnungen (-18,3%). Damit setzt
sich ein seit Jahren anhaltender Trend fort. Der VdW Bayern erwartet
für die nächsten vier Jahre das Auslaufen von Sozialbindungen bei
weiteren 30.000 Wohnungen. Insgesamt haben die Verbandsmitglieder
117.692 Sozialwohnungen im Bestand, vor zehn Jahren waren es noch
180.000.
Warnung vor Kostensteigerungen beim Wohnungsbau Für die
Mitgliedsunternehmen werde es zunehmend schwierig, bezahlbare
Wohnungen anzubieten. 'Durch den anhaltenden Immobilienhype und
steigende Baustandards haben sich Grundstückspreise und Baukosten
enorm erhöht', sagt Kroner. Die Durchschnittsmiete von 4,97 Euro sei
zwar immer noch sehr günstig, aber der Kostendruck wachse von allen
Seiten.
Wohnraumförderung im Freistaat erhöhen
Bayern sei bei der Wohnraumförderung mit Landesmitteln zwar
vergleichsweise gut ausgestattet, habe in vielen Regionen aber auch
den meisten Zuzug. 'Angesichts der aktuellen Herausforderungen,
Schwund von Sozialwohnungen, Schaffung von altersgerechtem Wohnraum
und energetische Sanierung des Wohnungsbestandes sollten die
Fördermittel deutlich erhöht werden', fordert Kroner. Im VdW Bayern
sind 458 sozial orientierte bayerische Wohnungsunternehmen
zusammengeschlossen - darunter 328 Wohnungsgenossenschaften und 89
kommunale Wohnungsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen verwalten
rund 550.000 Wohnungen, in denen ein Fünftel aller bayerischen Mieter
wohnen.
Originaltext: VdW Bayern
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