😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e. V. / Pfandbriefemissionen ...

Veröffentlicht am 18.02.2013, 10:34
Pfandbriefemissionen 2012: Hypothekenpfandbrief gewinnt weiter an

Gewicht

Berlin (ots) -

- EZB-Tender und regulatorische Entwicklungen wirken dämpfend auf

Gesamtabsatz

- Beschleunigter Rückgang beim Öffentlichen Pfandbrief, weitgehend

stabile Entwicklung beim Hypothekenpfandbrief

- Anstieg des Emissionsvolumens für 2013 erwartet

- vdp-Präsident Bettink: Attraktivität des Produkts Pfandbrief ist

ungebrochen

Die Struktur des Pfandbriefabsatzes hat sich 2012 weiter deutlich

zugunsten des Hypothekenpfandbriefs verschoben. Der Öffentliche

Pfandbrief verliert dagegen erwartungsgemäß immer mehr an Gewicht.

Das geht aus der vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp)

vorgelegten Emissionsstatistik für das vergangene Jahr hervor. Danach

sank der Gesamtabsatz von Pfandbriefen 2012 gegenüber dem Vorjahr von

72,8 Milliarden Euro auf 56,6 Milliarden Euro - vor allem wegen eines

erneuten deutlichen Rückgangs der Neuemissionen von Öffentlichen

Pfandbriefen, während sich der Hypothekenpfandbrief in einem

anspruchsvollen Umfeld weitgehend stabil zeigte.

Spürbar beeinflusst wurde die Emissionsbilanz des vergangenen

Jahres nach Einschätzung des vdp von den beiden großvolumigen Tendern

der Europäischen Zentralbank (EZB), die den Instituten eine im

Vergleich zum Pfandbrief deutlich günstigere Liquiditätsaufnahme

ermöglichte. Daneben schlägt sich auch die infolge erhöhter

Eigenkapitalanforderungen gedämpfte Kreditvergabe vieler

Pfandbriefbanken nieder. Hinzu kommt die weiter abnehmende

strategische Bedeutung der Staatsfinanzierung, die für viele

Institute aufgrund der veränderten Regulierung nicht mehr attraktiv

ist; entsprechend sinkt der Refinanzierungsbedarf mittels

Öffentlicher Pfandbriefe. 'Angesichts der über weite Strecken des

Jahres 2012 noch vorherrschenden Unsicherheiten an den Kapitalmärkten

und der langfristigen, regulatorisch bedingten Strukturveränderungen

im Aktivgeschäft der Pfandbriefbanken stellt der Pfandbriefabsatz des

vergangenen Jahres ein respek-tables Ergebnis dar', erklärte

vdp-Präsident Jan Bettink.

Im Einzelnen setzte sich nach den vdp-Zahlen der seit mehreren

Jahren anhaltende Abwärtstrend bei Öffentlichen Pfandbriefen im

abgelaufenen Jahr beschleunigt fort: Die Bruttoneuemissionen gingen

hier von 31,0 Milliarden Euro im Jahr zuvor auf nur noch 14,3

Milliarden Euro zurück. Angesichts weiterhin hoher Fälligkeiten ging

der Umlauf Öffentlicher Pfandbriefe per Ende 2012 im Jahresvergleich

auf 301,1 (355,7) Milliarden Euro zurück. Demgegenüber sanken sowohl

die Neuemissionen als auch der Umlauf von Hypothekenpfandbriefen nur

leicht. Platziert wurden 2012 Hypothekenpfandbriefe im Volumen von

38,5 Milliarden Euro, nach 40,9 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Der

Umlauf von Hypothekenpfandbriefen verringerte sich ebenfalls leicht

auf 216,0 (223,7) Milliarden Euro. Darüber hinaus wurden

Schiffspfandbriefe im Volumen von 3,2 (0,9) Milliarden Euro

emittiert, der Umlauf in diesem Segment stieg auf 7,3 (6,6)

Milliarden Euro. Erstmals wurde 2012 darüber hinaus ein

Flugzeugpfandbrief emittiert, so dass diese jüngste Pfandbriefgattung

nun mit einem Umlauf von 0,5 Milliarden Euro zu Buche steht.

Per Saldo geht damit die Entwicklung des Gesamtabsatzes

weitestgehend auf die strukturell bedingten Rückgänge beim

Öffentlichen Pfandbriefs zurück, während das addierte

Emissionsvolumen der drei anderen Pfandbriefgattungen sogar leicht

angestiegen ist. Auch der Rückgang des gesamten Pfandbriefumlaufs auf

524,9 (586,0) Milliarden Euro ist maßgeblich vom weiter stark

gesunkenen Volumen Öffentlicher Pfandbriefe geprägt.

vdp-Präsident Jan Bettink resümierte: 'Der deutliche Rückgang beim

Öffentlichen Pfandbrief ist die logische Folge des regulatorisch

bedingten Rückzugs vieler Banken aus der Staatsfinanzierung. Dieser

Trend wird sich weiter fortsetzen. Für den Hypothekenpfandbrief war

2012 hingegen erneut ein insgesamt gutes Jahr, und hier sind die

Zukunftsperspektiven unverändert intakt. Die Attraktivität des

Produktes für unsere Mitgliedsinstitute und die Investoren ist

ungebrochen. Das zeigen nicht zuletzt die sehr erfolgreichen

Platzierungen der jüngsten Zeit und das stetig wachsende Interesse

möglicher neuer Emittenten.'

Für das laufende Jahr erwartet der vdp auf der Basis einer

Erhebung bei seinen Mitgliedern einen Anstieg des Pfandbriefabsatzes

auf 62,5 Milliarden Euro, wobei sowohl die Neuemissionen von

Hypothekenpfandbriefen (43,0 Milliarden Euro) als auch von

Öffentlichen Pfandbriefen (18,1 Milliarden Euro) leicht zunehmen

sollen. Infolge hoher Fälligkeiten bei Öffentlichen Pfandbriefen

dürfte der Gesamtumlauf unter die Marke von 500 Milliarden Euro

sinken.

Originaltext: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e. V.

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29608

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29608.rss2

Pressekontakt:

Dr. Helga Bender, Tel. 030 20915-330

E-Mail: bender@pfandbrief.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.