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ots.CorporateNews: Westdeutsche Allgemeine Zeitung / WAZ: Lehman-Insolvenzverwalter erhielt ...

Veröffentlicht am 01.12.2012, 05:01
Aktualisiert 01.12.2012, 05:04
WAZ: Lehman-Insolvenzverwalter erhielt 70 Millionen Euro Vorschuss für

'hohen Kosten- und Personalaufwand'

Essen (ots) - Im Zuge der Abwicklung des deutschen Ablegers der

US-Investmentbank Lehman hat die Kanzlei von Insolvenzverwalter

Michael Frege bereits 70 Millionen Euro als Vorschuss für Personal-

und Sachkosten erhalten. 'Wir sind finanziell erheblich in

Vorleistung gegangen, um die Aufgaben zu meistern', sagte Hubertus

Kolster, der geschäftsführende Partner der Kanzlei CMS Hasche Sigle,

den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Samstagausgaben). 'Angesichts

des hohen Kosten- und Personalaufwands haben wir bisher allerdings 70

Millionen Euro als Vorschüsse in den vergangenen vier Jahren vom

Gericht erhalten.'

Kolster verteidigte zugleich die Forderung nach einer Vergütung

für den Lehman-Insolvenzverwalter in dreistelliger Millionenhöhe. 'An

der Lehman-Insolvenz arbeiten 70 Anwälte und 30 Insolvenzexperten

unserer Kanzlei seit vier Jahren', sagte Kolster. 'Legt man einen

durchschnittlichen Stundensatz von 300 Euro und im Schnitt 1800

Arbeitsstunden pro Person im Jahr zugrunde, kommen wir bis heute auf

einen Aufwand von etwa 216 Millionen Euro. Wenn wir am Ende nur 100

Millionen Euro bekämen, wäre es also für uns ein deutliches

Verlustgeschäft.'

Höhe und Festlegung der Vergütung des Insolvenzverwalters lösten

derweil Kritik aus. 'Solche Summen sind nicht mehr vermittelbar',

sagte Marc Tüngler, der Hauptgeschäftsführer der Deutschen

Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), den Zeitungen der

WAZ-Gruppe. Der Wirtschaftsprofessor Ralph Westerhoff von der

Hochschule Koblenz kritisierte: 'Es mangelt an Transparenz. Wie viele

Stunden tatsächlich erforderlich sind, ist nur schwer nachvollziehbar

und entzieht sich einer Überprüfung.'

Hubertus Kolster erklärte, ein von der Kanzlei CMS in Auftrag

gegebenes Gutachten komme zu dem Ergebnis, dass der Kanzlei knapp 834

Millionen Euro zustehen könnten. 'Aber wir wollen keine

Maximalpositionen durchsetzen und haben keine Forderungen erhoben',

sagte er. 'Es kann gut sein, dass unser Honorar am Ende des noch

Jahre laufenden Verfahrens insgesamt unter 500 Millionen Euro liegen

wird.' Über die Höhe der Vergütung werde das Gericht am Ende des

Verfahrens entscheiden, und dies könne 'noch zwei oder drei Jahre

dauern'.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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