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ots.CorporateNews: Westfalen-Blatt / Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum ...

Veröffentlicht am 11.07.2012, 20:03
Aktualisiert 11.07.2012, 20:04
Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Indonesien:

Bielefeld (ots) - Die deutsch-indonesischen Beziehungen sind

wichtig. Das hat Kanzlerin Angela Merkel erkannt, ist nach Jakarta

gereist und hat die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen

Bindungen gestärkt. Denn das nach der Bevölkerung viertgrößte Land

der Welt hat Zukunft: Junge und fleißige Arbeitskräfte, starkes

Wirtschaftswachstum und wichtige Rohstoffe versprechen Aufschwung und

Wohlstand. Indonesien ist ein aufsteigender Riese, ein Schwellenland,

das nach China und Indien zu den bedeutendsten Staaten Asiens gehört.

Es ist somit sinnvoll, diesen vielversprechenden Koloss

partnerschaftlich an sich zu binden. Doch die Bundeskanzlerin

brauchte das Rad nicht neu zu erfinden: Die deutsch-indonesischen

Beziehungen haben eine solide Basis. Deutschland unterstützt den

politischen Reformprozess, fördert den religiösen Dialog mit dem

größten muslimischen Land der Welt, hilft beim Tsunami-Schutz und

kann auf 250 Unternehmen verweisen, die sich in Indonesien

angesiedelt haben. Obendrein genießt Deutschland einen guten Ruf

zwischen Bali und Sumatra: Etwa 30 000 Indonesier haben seit der

Unabhängigkeit in Deutschland studiert, 150 000 indonesische Schüler

lernen Deutsch - trotz starker chinesischer und englischer

Konkurrenz. Das ist beachtlich. Die erste Indonesienreise der

Kanzlerin konnte somit traditionelle Bindungen stärken und neue

Pflöcke setzen. Denn Deutschland braucht Indonesien - beim Handel,

als Absatzmarkt und als politisch stabiler Partner in einer labilen

Region, die ansonsten von autoritären Regimen geprägt wird.

Indonesien ist zwar noch kein demokratisches Vorzeigeland, doch

Religions- und Meinungsfreiheit kommen unübersehbar voran. Die

Bundesrepublik kooperiert lieber mit einem halbwegs demokratischen

Land als mit Diktaturen und Polizeistaaten. Da Indonesien

geostrategisch immer wichtiger wird, wächst auch der Rang von

politischer Zuverlässigkeit und Stabilität. Besonders wichtig ist

jedoch, dass die Kanzlerin den Wert der gesamteuropäischen

Beziehungen zu Indonesien erkannt hat. Bilaterale Vereinbarungen und

Hilfsabkommen sind wichtig, doch die gesamteuropäische Position ist

wichtiger. Je stärker die asiatischen Schwellenländer werden, desto

intensiver suchen sie die Bindung an Europa. Die europäischen

Nationalstaaten können sich im Konkurrenzkampf mit den asiatischen

Tigerstaaten aber nur behaupten, wenn sie die Kleinstaaterei

überwinden und möglichst mit einer Stimme sprechen. Auch gegenüber

der Konkurrenz aus Asien schaden nationales Eigeninteresse und

innereuropäischer Streit. Während China, Indien oder Indonesien

aufsteigen, muss Europa wirtschaftlich und politisch zunehmend

zusammenwachsen. Je stärker die EU, desto eher können die Europäer

den asiatischen Wirtschaftsmächten eine geballte politische und

wirtschaftliche Macht entgegenstellen. Dies ist auch Angela Merkels

These. Und hierfür verdient sie Anerkennung und Respekt im heutigen

Kampf um die Zukunft Europas.

Originaltext: Westfalen-Blatt

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Pressekontakt:

Westfalen-Blatt

Nachrichtenleiter

Andreas Kolesch

Telefon: 0521 - 585261

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