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Partner von US-Pleitekanzlei sollen zahlen

Veröffentlicht am 12.07.2012, 15:47
Aktualisiert 12.07.2012, 15:48
NEW YORK (dpa-AFX) - Es war die spektakulärste Pleite einer Anwaltskanzlei in der amerikanischen Geschichte. Nun sollen die ehemaligen Partner von Dewey & LeBoeuf für das Desaster zur Kasse gebeten werden. Die Insolvenzverwalter verlangen bis zu 104 Millionen Dollar (85 Mio Euro) von den hochbezahlten Topanwälten zurück. Sonst drohten jahrelange Rechtsstreitigkeiten, schrieb das 'Wall Street Journal' in seiner Donnerstagausgabe.

Die New Yorker Großkanzlei war nach einer mehr als 100-jährigen Geschichte Ende Mai zusammengebrochen. Als Grund gilt auch, dass sich die Partner astronomisch hohe Gehälter genehmigt hatten. Als Partner wird ein Anwalt bezeichnet, der Teilhaber der Kanzlei ist. Es handelt sich dabei in der Regel um Spitzenleute, die auf diese Weise an die Kanzlei gebunden werden sollten.

Die Insolvenzverwalter haben nach Angaben der Zeitung mehr als 700 ehemaligen Partnern am Mittwoch ein Angebot unterbreitet: Wenn sie freiwillig einen Teil ihrer Einkünfte zurückzahlten, würden sie aus dem weiteren Verfahren um die Abwicklung der Kanzlei herausgehalten. 'Es gibt die Möglichkeit, das mit einem Vergleich zu lösen', sagte Joff Mitchell aus dem Insolvenzteam der Zeitung. Informationen des 'Wall Street Journal' zufolge sollen die Partner je nach Einkünften zwischen 25.000 und 3 Millionen Dollar zurückzahlen. Sie hätten bis zum 24. Juli Zeit, sich zu entscheiden.

Die Insolvenzverwalter wollen überdies jene Klienten angehen, die ihre Rechnungen noch nicht beglichen haben. Das soll weitere 217 Millionen Dollar einbringen. Zudem sollen ausgeschiedene Anwälte eine Art Provision zahlen, wenn sie unerledigte Fälle zu ihrem neuen Arbeitgeber mitgenommen haben. Das Geld wird benötigt, um die Außenstände der Kanzlei in Höhe von gut 315 Millionen Dollar zu begleichen.

Dewey & LeBoeuf war 2007 aus dem Zusammenschluss zweier Kanzleien entstanden. Schon im Jahr darauf kochte jedoch die Finanzkrise hoch und schlagartig blieben viele lukrative Aufträge aus der Wirtschaft aus. Gleichzeitig belasteten die hohen Gehälter. Immer mehr Partner verließen das Unternehmen, um sich neue Jobs bei der Konkurrenz zu suchen, und nahmen dabei vielfach ihre Klienten mit./das/DP/stb

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