BERLIN (dpa-AFX) - Die Privaten Krankenversicherungen (PKV) haben die von den Finanzbehörden verhängte Besteuerung von Mitarbeiter-Versicherungen kritisiert. Diese sogenannten Sachwertbezüge konnten Arbeitgeber früher bis zur Höhe von 44 Euro pro Monat steuerfrei auf das Gehalt drauflegen - etwa in Form von betrieblichen Krankenversicherungen. Nach den aktuellen Richtlinien des Finanzministeriums sind sie nun jedoch lohnsteuerpflichtig.
Der Vorsitzende des PKV-Verbandes, Uwe Laue, sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa), es sei logisch nicht zu begründen, dass etwa Tank-Gutscheine steuerbegünstigt würden, betriebliche Gesundheitsvorsorge aber nicht. Gerade mit einer betrieblichen Zusatzversicherung könne der Arbeitgeber in Zeiten des Fachkräftemangels qualifizierte Mitarbeiter an sich binden. Eine solche Krankenversicherung für ganze Belegschaften komme auch Geringverdienern zugute, die sich eine Zusatzversicherung kaum leisten könnten.