PEKING/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Probleme im chinesischen Finanzsektor reißen nicht ab. Laut Medienberichten vom Mittwoch haben seit Wochenbeginn Hunderte von Sparern die Schalter von Bankfilialen im Osten Chinas gestürmt. Gerüchte über die Pleite eines kleinen Kreditinstituts sollen die Panik verursacht haben. Der "Bank-Run" weitete sich auch auf andere Bankhäuser aus, berichtet die "Financial Times" mit Bezug auf die amtliche Nachrichtenagentur "Xinhua".
Um die Gemüter der Kunden zu beruhigen, sollen in den Filialen Geldscheine aufgestapelt und beschwichtigende Nachrichten vom Tonband abgespielt worden sein. Die chinesische Zentralbank versicherte, die Sparer zu schützen, berichtete die "Financial Times" weiter. Die Ereignisse kommen nur wenige Wochen, nachdem in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt erstmals eine Unternehmensanleihe geplatzt ist.