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POLITIK/ROUNDUP 2: Zuwanderung nach Deutschland so hoch wie zuletzt 1995

Veröffentlicht am 07.05.2013, 15:50
Aktualisiert 07.05.2013, 15:52
WIESBADEN (dpa-AFX) - Die gute wirtschaftliche Lage lockt immer mehr Zuwanderer aus Krisenländern nach Deutschland. Rund 1,08 Millionen Menschen zogen 2012 zu - und damit so viele wie zuletzt 1995. Im Vergleich zum Vorjahr betrug das Plus noch einmal 13 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sprach von einer positiven Entwicklung. 'Es geht nicht nur um die Zahl, vor allem die neue Qualität der Zuwanderung ist ein Glücksfall', sagte die Ministerin der 'Welt'. 'Das hilft unserem Land, macht es jünger, kreativer und internationaler.' Im Idealfall werde der europäische Arbeitsmarkt zur Drehscheibe für Berufswissen und Wohlstand.

Etwa 966.000 Zuwanderer waren den vorläufigen Ergebnissen zufolge Ausländer (plus 15 Prozent). Die Zahl der Zuzüge von Spätaussiedlern und deutschen Rückkehrern aus dem Ausland blieb mit rund 115.000 nahezu konstant.

Die meisten Menschen kamen wieder aus Polen (176.000). An zweiter Stelle der Herkunftsländer stand Rumänien (116.000), an dritter Bulgarien (59.000). Besonders starke Zuwächse gab es aus den südeuropäischen EU-Staaten, die besonders von der Finanz- und Schuldenkrise sowie hoher Arbeitslosigkeit betroffen sind, wie Spanien (plus 45 Prozent), Griechenland und Portugal (je 43 Prozent mehr), aber auch Italien (40 Prozent).

Aus den osteuropäischen Ländern, die erst seit 2004 oder 2007 zur EU gehören, kamen ebenfalls mehr Menschen nach Deutschland als im Vorjahr. Besonders stark war der prozentuale Zuwachs aus Slowenien (62 Prozent).

Drei Viertel der Ausländer, die nach Deutschland kamen, zog es in fünf Bundesländer: Das Gros ging nach Bayern (192.000), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (186.000), Baden-Württemberg (171.000), Hessen (90.000) und Niedersachsen (89.000).

Die Zahlen sagen nichts darüber aus, wie lange die Zuwanderer bleiben. So kehrten im vergangenen Jahr auch rund 712 000 Menschen Deutschland den Rücken, das waren fünf Prozent mehr als im Vorjahr. 579 000 von ihnen hatten keinen deutschen Pass. Aus den Zu- und Fortzügen ergibt sich ein Einwohnergewinn von 369 000 Menschen, auch dies ist der höchste Wert seit 1995./irs/DP/mmb

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