LISSABON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der harte Sparkurs der Regierung in Portugal zeigt an den Anleihemärkten erste durchgreifende Erfolge: Die Risikoaufschläge für Staatsanleihen des angeschlagenen Eurolandes haben sich am Freitag erneut massiv abgeschwächt. Während das Nachbarland Spanien immer stärker in den Sog der Euro-Schuldenkrise gerät, scheint sich die Lage in Portugal deutlich zu entspannen. Zum Wochenschluss rutschte der Zinssatz der richtungsweisenden Anleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren erstmals seit Sommer 2011 wieder unter die Marke von zehn Prozent.
Im Nachmittagshandel gab die Rendite der zehnjährigen Anleihe um 0,51 Prozentpunkte auf 9,91 Prozent nach und setzte damit die Talfahrt der vergangenen Tage weiter fort. Zum Vergleich: Die Rendite für Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren lag zuletzt bei 1,703 Prozent. Bundesanleihen gelten am Markt als besonders sicher und sind bei Investoren vor dem Hintergrund der Euro-Schuldenkrise stark gefragt.
Die Entwicklung der portugiesischen Anleihen koppelte sich zuletzt vollkommen von der Entwicklung der übrigen Krisenstaaten der Eurozone ab. Zuvor hatte Portugal die harten Sparziele der internationalen Geldgeber vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Union deutlich übertreffen können. Mit den Erfolgen der Sparpolitik habe das Land ein Stück weit das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen können, hieß es von Experten.
Zuletzt hatte die portugiesische Regierung sogar weitere Fortschritte bei der Konsolidierung der Staatsfinanzen angekündigt und keine Notwendigkeit für weitere Hilfsgelder gesehen. Portugal werde nicht um neue Finanzhilfen bitten, versicherte Finanzminister Vitor Gaspar in einer Rede im Parlament in Lissabon. Das Land liege bei der Konsolidierung der Finanzen im Plan und werde nicht mehr Zeit benötigen.
Portugal ist aber trotz des unerwartet starken und schnellen Rückgangs der Risikoaufschläge nicht über den Berg. 'Die Märkte sind mit Blick auf Portugal nach wie vor besorgt', sagte ein Experte von ING Investment Management. Das Zinsniveau sei trotz der jüngsten Talfahrt nach wie vor hoch. Portugal steht unter dem Euro-Rettungsschirm und ist bei der Staatsfinanzierung derzeit nicht auf die Finanzmärkte angewiesen./jkr/bgf
Im Nachmittagshandel gab die Rendite der zehnjährigen Anleihe um 0,51 Prozentpunkte auf 9,91 Prozent nach und setzte damit die Talfahrt der vergangenen Tage weiter fort. Zum Vergleich: Die Rendite für Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren lag zuletzt bei 1,703 Prozent. Bundesanleihen gelten am Markt als besonders sicher und sind bei Investoren vor dem Hintergrund der Euro-Schuldenkrise stark gefragt.
Die Entwicklung der portugiesischen Anleihen koppelte sich zuletzt vollkommen von der Entwicklung der übrigen Krisenstaaten der Eurozone ab. Zuvor hatte Portugal die harten Sparziele der internationalen Geldgeber vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Union deutlich übertreffen können. Mit den Erfolgen der Sparpolitik habe das Land ein Stück weit das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen können, hieß es von Experten.
Zuletzt hatte die portugiesische Regierung sogar weitere Fortschritte bei der Konsolidierung der Staatsfinanzen angekündigt und keine Notwendigkeit für weitere Hilfsgelder gesehen. Portugal werde nicht um neue Finanzhilfen bitten, versicherte Finanzminister Vitor Gaspar in einer Rede im Parlament in Lissabon. Das Land liege bei der Konsolidierung der Finanzen im Plan und werde nicht mehr Zeit benötigen.
Portugal ist aber trotz des unerwartet starken und schnellen Rückgangs der Risikoaufschläge nicht über den Berg. 'Die Märkte sind mit Blick auf Portugal nach wie vor besorgt', sagte ein Experte von ING Investment Management. Das Zinsniveau sei trotz der jüngsten Talfahrt nach wie vor hoch. Portugal steht unter dem Euro-Rettungsschirm und ist bei der Staatsfinanzierung derzeit nicht auf die Finanzmärkte angewiesen./jkr/bgf