LISSABON (dpa-AFX) - Das Euro-Krisenland Portugal hat sich am Mittwoch zu stark verminderten Zinsen frisches Geld besorgen können. Mit einer Versteigerung dreier kurzlaufender Schuldtitel nahm der Staat wie geplant 2,5 Milliarden Euro auf, wie aus Zahlen der nationalen Schuldenagentur hervorgeht. Die zu zahlenden Renditen waren stark rückläufig. Bei einem dreimonatigen Papier sank sie im Vergleich zu einer Auktion im November um 1,27 Prozentpunkte auf 0,67 Prozent. Bei zwei weiteren Papieren, die 12 und 18 Monate laufen, ging die Entwicklung in die selbe Richtung. Allerdings gaben die Renditen dort nicht ganz so stark nach.
Portugal steht derzeit noch unter dem Euro-Rettungsschirm, muss also zur längerfristigen Refinanzierung nicht den Kapitalmarkt an Anspruch nehmen. Kurzfristigen Finanzbedarf deckt das Land dagegen immer wieder mit der Ausgabe von Schuldtiteln. Beobachter erklären die seit Sommer 2012 stark rückläufigen Refinanzierungskosten des Landes vor allem mit der Zusage der Europäischen Zentralbank (EZB), den Euro unter keinen Umständen scheitern zu lassen. Zudem wird Portugal von seinen Geldgebern für angestoßene Reformen und seinen Sparwillen gelobt./bgf/jsl
Portugal steht derzeit noch unter dem Euro-Rettungsschirm, muss also zur längerfristigen Refinanzierung nicht den Kapitalmarkt an Anspruch nehmen. Kurzfristigen Finanzbedarf deckt das Land dagegen immer wieder mit der Ausgabe von Schuldtiteln. Beobachter erklären die seit Sommer 2012 stark rückläufigen Refinanzierungskosten des Landes vor allem mit der Zusage der Europäischen Zentralbank (EZB), den Euro unter keinen Umständen scheitern zu lassen. Zudem wird Portugal von seinen Geldgebern für angestoßene Reformen und seinen Sparwillen gelobt./bgf/jsl