KARLSRUHE (dpa-AFX) - Der Karlsruher Energiekonzern EnBW will nach einem Zeitungsbericht einen Teil seiner Beschäftigten 'in tariffreie Zonen' auslagern. Damit solle die angespannte Ertragslage verbessert werden. Nach Informationen der 'Stuttgarter Nachrichten' (Montag) sind davon mehrere Konzerngesellschaften wie der Kölner Billigstromanbieter Yello, der Stuttgarter Energiedienstleister EnBW Energy Solutions (ESG) und die EnBW Vertrieb GmbH (EVG) betroffen. Vom Unternehmen gab es dazu zunächst keine Stellungnahme.
Die Maßnahmen sind dem Blatt zufolge Teil des Sparprogramms 'Fokus', das jährliche Einsparungen von 750 Millionen Euro vorsieht, davon 250 Millionen bei den Personalkosten. Ein EnBW-Konzernsprecher sagte der Zeitung, man richte den Blick auf die Kostenstrukturen innerhalb der Konzerngesellschaften. 'Gesellschaftsrechtliche Änderungen' seien 'nicht ausgeschlossen'. Vorwürfe der Gewerkschaft Verdi, wonach Mitarbeiter würden unter Druck gesetzt würden, in tariffreie Bereiche zu wechseln, wies er zurück.
Die EnBW halte derzeit 74 größere Beteiligungen - allein bei ESG, EVG und Yello arbeiteten insgesamt mehrere hundert Menschen.
Der drittgrößte deutsche Stromkonzern war nach dem Atomausstieg und der Abschaltung von zwei seiner vier Meiler in Schieflage geraten. 2011 rutschte die EnBW mit 870 Millionen Euro ins Minus. Bereits Ende dieses Jahres könnte sie jedoch wieder schwarze Zahlen schreiben. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 19 Milliarden Euro zählt knapp 20.000 Mitarbeiter. An diesem Montag (1.10.) scheidet Hans-Peter Villis nach fünf Jahren als Vorstandsvorsitzender der Karlsruher EnBW aus und übergibt sein Amt an Frank Mastiaux./skf/DP/stb
Die Maßnahmen sind dem Blatt zufolge Teil des Sparprogramms 'Fokus', das jährliche Einsparungen von 750 Millionen Euro vorsieht, davon 250 Millionen bei den Personalkosten. Ein EnBW-Konzernsprecher sagte der Zeitung, man richte den Blick auf die Kostenstrukturen innerhalb der Konzerngesellschaften. 'Gesellschaftsrechtliche Änderungen' seien 'nicht ausgeschlossen'. Vorwürfe der Gewerkschaft Verdi, wonach Mitarbeiter würden unter Druck gesetzt würden, in tariffreie Bereiche zu wechseln, wies er zurück.
Die EnBW halte derzeit 74 größere Beteiligungen - allein bei ESG, EVG und Yello arbeiteten insgesamt mehrere hundert Menschen.
Der drittgrößte deutsche Stromkonzern war nach dem Atomausstieg und der Abschaltung von zwei seiner vier Meiler in Schieflage geraten. 2011 rutschte die EnBW mit 870 Millionen Euro ins Minus. Bereits Ende dieses Jahres könnte sie jedoch wieder schwarze Zahlen schreiben. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 19 Milliarden Euro zählt knapp 20.000 Mitarbeiter. An diesem Montag (1.10.) scheidet Hans-Peter Villis nach fünf Jahren als Vorstandsvorsitzender der Karlsruher EnBW aus und übergibt sein Amt an Frank Mastiaux./skf/DP/stb