KIEL/MÜNSTER (dpa-AFX) - Die Eigentümer des öffentlichen Versicherers Provinzial könnten einem Bericht zufolge an diesem Mittwoch über einen Verkauf entscheiden. 'Beim Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein schlägt in dieser Woche die Stunde der Wahrheit', berichtete 'Schleswig-Holstein am Sonntag' unter Berufung auf Insider. Der Vorstand des Verbandes werde darüber befinden, ob er Verkaufs-Gesprächen zustimmt oder nicht. Das 12-köpfige Gremium sei gespalten. Als möglicher Interessent gilt die Allianz .
Gleichzeitig kündigten die Unterstützer der Provinzial im Internet Mahnwachen und eine große Demonstration ebenfalls am Mittwoch an. Die Unterstützergruppe ist auf Facebook mittlerweile auf 10.000 angewachsen. Die Gewerkschaft Verdi und der Betriebsrat befürchten, dass ein Großteil der rund 6.000 Arbeitsplätze in Westfalen und Norddeutschland wegfällt, sollte die Allianz die Provinzial übernehmen. Davon befinden sich 3.000 Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.
An der Provinzial sind der Landschafsverband Westfalen-Lippe und die Westfälischen Sparkassen mit je 40 Prozent, die Sparkassen in Schleswig-Holstein mit 18 und die ostdeutschen Sparkassen mit zwei Prozent beteiligt. Die Provinzial Nordwest verwaltet Kapitalanlagen von fast 21 Milliarden Euro und führt 9,7 Millionen Versicherungsverträge. Damit belegt der Konzern nach eigenen Angaben Platz 17 unter den deutschen Versicherern./cmf/DP/zb
Gleichzeitig kündigten die Unterstützer der Provinzial im Internet Mahnwachen und eine große Demonstration ebenfalls am Mittwoch an. Die Unterstützergruppe ist auf Facebook mittlerweile auf 10.000 angewachsen. Die Gewerkschaft Verdi und der Betriebsrat befürchten, dass ein Großteil der rund 6.000 Arbeitsplätze in Westfalen und Norddeutschland wegfällt, sollte die Allianz die Provinzial übernehmen. Davon befinden sich 3.000 Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.
An der Provinzial sind der Landschafsverband Westfalen-Lippe und die Westfälischen Sparkassen mit je 40 Prozent, die Sparkassen in Schleswig-Holstein mit 18 und die ostdeutschen Sparkassen mit zwei Prozent beteiligt. Die Provinzial Nordwest verwaltet Kapitalanlagen von fast 21 Milliarden Euro und führt 9,7 Millionen Versicherungsverträge. Damit belegt der Konzern nach eigenen Angaben Platz 17 unter den deutschen Versicherern./cmf/DP/zb