BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu US-Präsidentschaftswahlkampf:
"Wenn man sich das wahrscheinlichste Duell im US-Präsidentschaftswahlkampf anschaut, kann einem ein bisschen bange werden. Der 80-jährige demokratische Amtsinhaber Joe Biden ist ein grundintegrer Staatsmann, der über immense politische Erfahrung verfügt. Aber die Ausfälle häufen sich. Mal stolpert er auf der Gangway zum Flieger, mal stürzt er über einen Sandsack auf der Bühne. Oder er verhaspelt sich und landet im rhetorischen Nirwana. Der 77-jährige Republikaner Donald Trump wirkt körperlich fitter. Doch seine Wut, sein Altersstarrsinn und sein Radikalismus sind heute ein noch toxischeres Gemisch als zu seiner Zeit im Weißen Haus. In Amerika, aber auch weltweit fragt man sich, ob es keine Alternativen zu Biden und Trump gibt. Die Vereinigten Staaten gelten als Labor für Innovation, Kreativität sowie die Kunst der personellen Neuerfindung - und sie bieten einen riesigen Talent-Pool. Die Erfolge der Tech-Giganten Google (NASDAQ:GOOGL), Amazon (NASDAQ:AMZN), Facebook, Apple (NASDAQ:AAPL) oder Microsoft (NASDAQ:MSFT) zeugen davon.