BERLIN (dpa-AFX) - "Der Tagesspiegel" zu Kuba:
"Barack Obama beendet mit seiner Initiative eine geradezu absurde globalpolitische Schieflage. Die transatlantischen Beziehungen der USA sind, trotz gelegentlicher Trübungen, fest wie eh und je. Seit der auf Hawaii geborene Präsident den Blick seiner Landsleute für die Beziehungen zu den pazifischen Nachbarn entschlossen weitete, machte er, ohne dies zu beabsichtigen, offenkundig, dass die Beziehungen zu den geborenen Partnern Washingtons auf demselben Kontinent desaströs sind. Gerade die kompromisslose Kubapolitik hat verhindert, dass die USA jemals aus dem Schatten der früher ziemlich brutal durchgesetzten Machtpolitik im eigenen "Hinterhof" Mittelamerika heraustreten konnten. Das kann sich jetzt ändern.