BERLIN (dpa-AFX) - Die 'Welt' zur Syrien-Konferenz:
'Nicht genug, dass die Henker ihrem schauerlichen Handwerk nachgehen. Sie lassen auch noch mit der Kamera das Ergebnis festhalten und machen sie so zu Selfies von Mördern: Zerschundene Körper, zerquälte Gesichter, Qual und Tod, wohin man blickt. Mehr als 55.000 Fotos dokumentieren über 11.000 in der syrischen Schinderhütte Hingerichtete. Aber können die Bilder kriegsrelevant sein so wie damals die Lagerbilder aus Serbien? Am Mittwoch soll am Genfer See die ungewisse Friedenskonferenz stattfinden. Das einzig Hoffnungsvolle an ihr ist der Name: Frieden. Zu groß ist der Hass, um überhaupt miteinander zu reden, zu schauerlich die Grausamkeiten, die am Vorabend der Konferenz, der Außenwelt vorgeführt werden. Umso wichtiger bleibt es, mit und ohne Konferenz, zu retten, was zu retten ist.'/yyzz/DP/she