BERLIN (dpa-AFX) - "Die Welt" zur deutschen Angst:
"25 Jahre nach dem Fall der Mauer und dem friedlichen Zusammenbruch der Sowjetunion beginnen die Deutschen wieder Angst zu bekommen. Es ist die Angst vor etwas bisher Unvorstellbarem: dass aus Krise und Konfrontation Krieg werden könnte. Acht von zehn Deutschen empfinden das Verhalten Russlands im Ukraine-Konflikt als bedrohlich. Man muss Putin nicht dankbar sein, dass er den Westen nicht nur militärisch und ökonomisch herausfordert, sondern auch moralisch-ethisch, ja zivilisatorisch als Wertegemeinschaft. Wir sollten aufhören, uns angesichts ungebremster autokratischer Aggression als blöde oder schwächer zu betrachten. Auch Demokratien sind wehrhaft. Sie brauchen wegen ihrer Gutgläubigkeit und ihrer Wohlstandsbequemlichkeit nur manchmal länger, um die Zeichen an der Wand zu erkennen."/yyzz/DP/stb