FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Papst/Mafia:
Schon Johannes Paul II. und Benedikt XVI. wetterten leidenschaftlich gegen die Mafia. Doch Papst Franziskus ist das erste Oberhaupt seiner Kirche, der feststellte, dass "diejenigen, die wie die Mafia die Straße des Bösen gehen, nicht in Kommunion mit Gott stehen, sondern exkommuniziert sind." Wenn die Bewunderung für Gott mit der Bewunderung für Geld ersetzt werde, öffne sich die Straße der Sünde, der Eigeninteressen und Unterdrückung. Wer aber das Böse anbete, gehöre nicht zu Kirche, sagte er bei einer Messe einer entlegenen Ortschaft in Kalabrien. (.) So bleibt zu wünschen, dass der Papst seiner Exkommunikationspredigt gegen die Mafia Taten folgen lässt - auch um seinen Priestern und Gemeinden in den Höllen der Mafia langfristig zu helfen.b