FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zur Wahl in Sachsen:
"Schon vor der Wahl hatte Spitzenkandidat Martin Dulig eingestanden, dass die Aufbauphase der SPD in ihrem einstigen Stammland eher am Anfang als am Ende sei. Das bescheidene Ergebnis gibt ihm recht. Auch bleibt es dabei, dass Sachsen das einzige östliche Land ist, in dem die SED-PDS-Linkspartei niemals die Oppositionsbänke verlassen hat. Das - und nicht nur das - ist das Verdienst einer CDU, die sich anschickt, die neue Regierung als Kabinett 'Tillich III' zu führen. Auch ohne den Druck einer FDP ist es der Union und ihren Ministerpräsidenten seit 1990 gelungen, Sachsen auf fast jedem Politikfeld zu einem Vorbild zu machen. Auch in dieser Hinsicht ist Sachsen nicht Berlin, Land wie Bund. Anders ist es mit der Wahlbeteiligung. Weniger als 50 Prozent: Das gab es in Bund und Ländern bisher erst einmal."/ra/DP/nmu