DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Elon Musks Strategie:
"So hat Musk jüngst abtrünnige Werbekunden wie Apple (NASDAQ:AAPL), Disney (NYSE:DIS) und IBM (NYSE:IBM) in einem Interview mit der "New York Times" heftig beleidigt. Wer Budgets abziehe, so der Milliardär, wolle ihn schlicht erpressen. Seine Botschaft an die verantwortlichen Manager, darunter der ausdrücklich erwähnte Disney-Chef Bob Iger: "Go fuck yourself." Dabei ist Musk für die Skepsis der Werbewirtschaft persönlich verantwortlich. Musk lässt nicht erkennen, dass er sein Verhalten ändern will. Im Gegenteil: Wie ein beleidigter Schuljunge wirft er den Werbekunden sogar vor, X "zu töten" - und die ganze Welt werde davon erfahren, droht er. Eine derart zerrüttete Beziehung zur Kundschaft wird auch Linda Yaccarino, formal Chefin von Musks Firma, kaum beheben können. Der Wertverfall ist bereits jetzt riesig, und der Milliardär deutet an, dass er ein Scheitern für denkbar hält. Seinem großen Ego wird es gewiss schmerzen. Und den Investmentbanken, die Kredite für die X-Übernahme bereitgestellt haben.