DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das "Handelsblatt" zu Google:
"Schon Kant schrieb, als habe er Smartphone, Apps & Co. gekannt: 'Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt der für mich die Diät beurtheilt, . brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nöthig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen.' Und wie die das übernehmen! Sie navigieren für uns, sie schlagen uns Bücher vor, Freunde, ein Leben. Sigmund Freud nannte den Menschen einst einen 'Prothesengott', der sich dank seiner Werkzeuge zur übermächtigen Spezies entwickeln konnte. Doch was, wenn diese Werkzeuge mit der linearen Logik der Algorithmen am Ende die Menschen steuern statt umgekehrt?"/ra/DP/jha