DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zum EU-Personalgeschacher:
"Wer erwartet hatte, nach der heftig umstrittenen, dann aber schnell und mit Nachdruck getroffen Entscheidung, Jean-Claude Juncker als Kommissionspräsidenten zu nominieren, würden die EU-Staats- und
-Regierungschefs auch die übrigen Top-Personalien eilig abräumen,
wurde enttäuscht. Bei ihrem Sondergipfel konnten sie sich weder auf einen Nachfolger von Catherine Ashton im Amt des Außenbeauftragten noch auf einen neuen Ratspräsidenten als Nachfolger von Hermann Van Rompuy einigen. So darf die Wahl von Juncker zum Chef der EU-Kommission durchaus als glücklicher Umstand gelten, den es ohne den Druck des EU- Parlaments nicht gegeben hätte. Wenigstens er kann die Arbeit aufnehmen und an der Strategie für die nächsten fünf Jahre feilen."/DP/tav