KÖLN (dpa-AFX) - "Kölner Stadt-Anzeiger" zur Debatte um Sondervermögen Bundeswehr:
"Die jüngsten Äußerungen des womöglich nächsten US-Präsidenten Donald Trump, der sich als Chef im Weißen Haus nur dann noch an die Nato-Beistandspflicht gebunden fühlen würde, wenn die Mitgliedstaaten ihren finanziellen Verpflichtungen nachkämen, verstärkt den herrschenden Trend, dass die Europäer und damit nicht zuletzt die Deutschen sicherheitspolitisch autonom werden müssen. Klar ist, dass das noch viel mehr Geld kostet, als die Bundesregierung zuletzt mobilisiert hat. Das Sondervermögen ist spätestens 2027 aufgebraucht. Danach werden, um das Zwei-Prozent-Ziel der Nato einzuhalten, über den regulären Wehretat von etwa 50 Milliarden Euro hinaus rund 20 Milliarden Euro zusätzlich gebraucht - pro Jahr. Das wird ohne Schulden nicht gehen.