KÖLN (dpa-AFX) - "Kölnische Rundschau" zu US-Militärschlag in Syrien:
"Endlich haben sich die Vereinigten Staaten zusammen mit einigen Verbündeten dazu entschlossen, auch in Syrien mit massiven Luftschlägen gegen das sich immer weiter ausbreitende Übel der Terrormiliz Islamischer Staat vorzugehen. Eine leider späte Einsicht, aber zweifellos unumgänglich? Allein mit Luftschlägen allerdings wird man dem Übel dieser Menschenschlächter im Gewand pseudo-religiöser Eiferer auch in Syrien nicht Herr werden können. Da Washington mit Präsident BAshar al- Assad trotz einschlägiger Angebote nicht zusammenarbeiten will, wird die US-Regierung kaum umhin kommen, wie im Irak die kurdischen Peschmerga zu stärken - gegen den Willen und das Agieren des engen Nato-Partners Türkei. Die Frage kurdischer Autonomie oder gar Staatlichkeit für deren Angehörige zumindest in Irak, Syrien und der Türkei drängt sich damit als nächstes Krisenszenario auf die internationale Tagesordnung. Das Machtgefüge im Nahen Osten sortiert sich gerade dramatisch neu."/DP/jha