MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Italien/EU-Ratspräsidentschaft:
"An Italiens Staatsspitze kommen und gehen die Silvios, Marios und Matteos. Nur die Gegnerin heißt immer Angela. Jetzt hat leider auch Matteo Renzi der Versuchung nicht widerstehen können, sich vor seinen Landsleuten als starker Mann zu inszenieren, der der deutschen Kanzlerin die Stirn bietet. Mehr Investitionen, mehr Schulden, weniger Sparen lautet das römische Credo. Es ist dasselbe, das Italiens politische Klasse seit Jahren mit Inbrunst herunterbetet. Beschert hat es dem Land eine Jugendarbeitslosigkeit von gut 40 Prozent und Europas steilsten Schuldenberg. Jetzt also mehr Matteo und weniger Mutti? Man braucht auch im katholischen Mutterland schon einen festen Glauben, um darin die Lösung der italienischen Krise zu sehen."/zz/DP/jha