MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu kalter Progression/Steuerschätzung:
"Lange war eine Steuerschätzung den Berliner Regierenden nicht mehr so peinlich wie diese. Denn sie sitzen auf einem Milliardenschatz, und den wollen sie mit Zähnen und Klauen verteidigen. Um ihn nur ja nicht den Durchschnittsverdienern zurückgeben zu müssen - jenen Leuten, denen sie das Geld mit Hilfe der "kalten Progression" geklaut haben. So dreht und windet sich die GroKo und vertröstet auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Das nutzt beiden: Die SPD gönnt der Union nicht den Triumph eines erfüllten Steuersenkungs-Wahlversprechens; und die Kanzlerin freut sich, mit der kalten Progression als Schlager in ihren vierten Wahlkampf ziehen zu können. Viel mehr als ihr ausgelutschtes Steuerversprechen hat die ausgezehrte Merkel-Seehofer-Union ihren Wählern ja nicht mehr anzubieten."/yyzz/DP/kja