MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der 'Münchner Merkur' zu Monti/EU-Gipfel gegen Populismus:
'In Italien ist der Ton gegenüber Berlin so giftig geworden, dass sogar Premier Monti mulmig wird. Er fordert einen Gipfel zur Überwindung der populistischen Stimmung, die in vielen EU-Ländern grassiert. Doch Monti ist selbst nicht ganz unschuldig an den verbalen Entgleisungen. Getrieben vom anti-deutschen Furor der Berlusconi-Blätter und ihren Tiraden gegen das 'Vierte Reich', widerstand auch der Professor zuletzt nicht der Versuchung, auf der Woge der nationalen Entrüstung mitzusurfen. In seinem Parlament gebe es eine 'Aufwallung von Unduldsamkeit gegenüber Deutschland', ließ er drohend wissen. Wer seiner Krawallpresse auf so billige Weise Futter gibt, statt für empfangene Solidarität zu danken, sollte sich nicht anderntags als europäischer Friedensstifter andienen.'/be/DP/jha
'In Italien ist der Ton gegenüber Berlin so giftig geworden, dass sogar Premier Monti mulmig wird. Er fordert einen Gipfel zur Überwindung der populistischen Stimmung, die in vielen EU-Ländern grassiert. Doch Monti ist selbst nicht ganz unschuldig an den verbalen Entgleisungen. Getrieben vom anti-deutschen Furor der Berlusconi-Blätter und ihren Tiraden gegen das 'Vierte Reich', widerstand auch der Professor zuletzt nicht der Versuchung, auf der Woge der nationalen Entrüstung mitzusurfen. In seinem Parlament gebe es eine 'Aufwallung von Unduldsamkeit gegenüber Deutschland', ließ er drohend wissen. Wer seiner Krawallpresse auf so billige Weise Futter gibt, statt für empfangene Solidarität zu danken, sollte sich nicht anderntags als europäischer Friedensstifter andienen.'/be/DP/jha