MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der "Münchner Merkur" zu Seehofer/CSU:
"Seit Horst Seehofer öffentlich orakelte, er traue sich eine erneute Spitzenkandidatur 2018 zu, bleibe aber (so wie immer?!) bei dem, was er bisher erklärt habe, grübelt die Kronprinzenschar, was der große Meister ihr sagen will. Weil CSU-Chef zugleich den neuen SPD-Hoffnungsträger Maly mit Lob überschüttete, drängt sich folgende Lesart auf: Außer sich selbst traut Seehofer keinem in der CSU zu, beim nächsten Mal die Alleinherrschaft zu verteidigen. Will es Seehofer 2018 als dann rüstiger 69-Jähriger also doch nochmal wissen? Ganz ausschließen mag es keiner, der den Ingolstädter kennt. Ein Ziel hat der unberechenbare Bayern-Regent bereits erreicht: Alle Gegner und Nachfolge-Aspiranten, die ihn nun, da die Wahlen vorbei sind, am liebsten schon vor 2018 in Pension schicken würden, gehen erst mal in Deckung."/zz/DP/jha