MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zur Maut/CSU:
Die Christsozialen haben sich in einer Zeit historischer Herausforderungen das falsche (Rand-)Thema zur Profilierung ausgesucht - oder gehen es mit der vorgeschlagenen Lösung zumindest falsch an. Die Republik politisch aufzumischen, nur um unterm Strich bestenfalls 600 Millionen Euro "Ausländerbeitrag" zum Stopfen der zweistelligen Milliarden(!)löcher auf deutschen Straßen zu gewinnen, steht in keinem vernünftigen Kosten/Nutzen-Verhältnis. Ganz zu schweigen von dem Irrsinns-Plan, Deutschland quasi eintrittspflichtig zu machen, indem man die Maut auf alle Straßen ausdehnt. Wie die CSU aus ihrem Maut-Dilemma gesichtswahrend herauskommen will, weiß sie offensichtlich selbst noch nicht. Mit dem Kopf durch die Stahlwand zu wollen, ist aber kein Zeichen von Durchsetzungsfähigkeit. Sondern von Torheit.b