OSNABRÜCK (dpa-AFX) - "Neue Osnabrücker Zeitung" zu Erneuerbare-Energien-Gesetz:
"Kein Wunder, dass Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel schäumt. Da glaubte er, nach dem Hickhack um die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wäre alles in trockenen Tüchern, und dann macht Brüssel ein neues Fass auf. EU-Wettbewerbshüter Joaquín Almunia verlangt, dass Ökostrom aus anderen EU-Staaten in Deutschland von der Ökostromumlage befreit wird. Die Umlage sei quasi eine Zollschranke, was dem freien Markt der EU zuwider liefe. Klingt logisch, aber nur auf den ersten Blick. Gegenüber Brüssel muss Gabriel klare Kante zeigen, um nicht das bereits von Ausnahmen durchlöcherte EEG noch weiter zu zerfleddern. Das Risiko ist überschaubar, denn er weiß um das Gewicht Deutschlands in der EU. Am Ende wird Brüssel trotz der Bedenken zustimmen."/ra/DP/stb