OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Neue Osnabrücker Zeitung" zu Russland:
"Wer die russische Regierung mit Vorwürfen überzieht, muss dafür mit Haft oder sogar mit seinem Leben bezahlen. Das ist die bittere Botschaft, die vom Mord am Kremlkritiker Boris Nemzow ausgeht. Nemzow ist ein Opfer des Hasses, den Wladimir Putin geschürt hat. Wo bleibt nun der Aufschrei im Westen bei all denen, die immer Verständnis für Putins Vorgehen äußern? Es ist ja nicht der erste politisch motivierte Mord, der in jüngster Zeit in Russland passiert ist. Und es ist zu befürchten, dass auch dieses Mal die Mörder straffrei bleiben werden. So bleibt nur die Hoffnung, dass sich die Menschen in Russland allen gewaltsamen Einschüchterungen zum Trotz nicht länger diese Einschränkung der Meinungsfreiheit gefallen lassen. Dass sie in Massen demonstrieren - für ein modernes, freiheitliches und demokratisches Russland.