KOBLENZ (dpa-AFX) - "Rhein-Zeitung" zu Sanktionen gegen Russland
Für Russland steht jetzt viel auf dem Spiel. Putin kann seine aktive Beteiligung an dem Krieg rund um Donezk abstreiten oder nicht - sowohl die Nato als auch die Europäische Union haben beschlossen, in ihm den Hauptschuldigen zu sehen. Der russische Präsident ist genau dort, wo ihn der Westen sehen wollte: nämlich mit dem Rücken an der Wand. Wenn Moskau jetzt nicht einen schnellen Kurswechsel einleitet, dürfte der Kreml den eigenen Landsleuten sehr bald erklären müssen, warum es zu diesem ökonomischen und politischen Absturz gekommen ist. Die Sympathie für den vermeintlich starken Präsidenten wird nicht anhalten. Dieses Schicksal hat Putin nun selbst in der Hand. Es gibt genügend Gesprächspartner in Europa, die nur darauf warten, dass er anruft und eine Rückkehr zur Gemeinsamkeit anbietet.b