MAGDEBURG (dpa-AFX) - "Volksstimme" zu Folter der mutmaßlichen IS-Terroristen:
"Es sind verstörende Bilder aus den Verhören der mutmaßlichen IS-Terroristen und deren gerichtlicher Vorführung: Sadistisch geschunden - mit gebrochenen Nasen, abgeschnittenem Ohr oder nur noch apathisch in einem Rollstuhl - brachten russische Ermittler die Verdächtigen vor den Haftrichter. Dass in Russland und vielen anderen Autokratien gefoltert wird, ist zwar ein offenes Geheimnis; doch selten lieferten Kameras einen so klaren wie offiziellen Beweis dafür. Diese Bilder wurden nicht etwa von Whistleblowern durchgestochen - nein, diese Aufnahmen sollten an die russische Öffentlichkeit gelangen. Sozusagen als Arbeitsnachweis der Behörden: Dass der IS vor den Toren Moskaus, direkt im Herzen Russlands, zuschlagen konnte, bringt Kreml-Herrscher Putin in Erklärungsnot - war er es doch, der seinen Landsleuten innere Sicherheit im Gegenzug zu deren Verlust bürgerlicher Freiheiten garantiert hatte. Nun will er ihnen beweisen, wie kompromisslos er dieses Versprechen einzulösen gedenkt.