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Prognose: Corona-Krise führt zu langfristigen Wachstumseinbußen

Veröffentlicht am 05.01.2022, 06:09
Aktualisiert 05.01.2022, 06:15

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Corona-Krise dürfte nach Einschätzung des Forschungs- und Beratungsunternehmens Prognos auf längere Sicht Schrammen beim Wirtschaftswachstum in Deutschland hinterlassen. "Corona führt zu langfristigen Einbußen", sagte Prognos-Chefvolkswirt Michael Böhmer. Einschließlich des Einbruchs im Corona-Krisenjahr 2020 wird die deutsche Wirtschaft demnach zwischen 2019 und 2024 rein rechnerisch um nur rund 1,1 Prozent jährlich und damit langsamer als in den fünf Jahren zuvor mit damals 1,7 Prozent jährlich wachsen.

Prognos geht dabei von der Annahme aus, dass Europas größte Volkswirtschaft im Jahr 2021 um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt hat. Im laufenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt um 4,0 Prozent wachsen und im Jahr 2023 um 2,8 Prozent. Für 2024 nimmt Prognos einen Anstieg der Wirtschaftsleistung von 1,4 Prozent an.

Aktuell dominiere die Pandemie noch die Konjunkturaussichten. Hinzu kämen Lieferengpässe. Die Prognos-Ökonomen rechnen wie andere Volkswirte daher auch mit einem schwachen Start ins laufende Jahr. Ab dem Frühjahr 2022 erwarten sie einen Aufschwung angeschoben vor allem vom privaten Konsum. Auch die Investitionen dürften nach verhaltener Entwicklung im vergangenen Jahr dann einen substanziellen Beitrag leisten.

Das Folgejahr steht nach Einschätzung von Prognos weiterhin im Zeichen des Aufschwungs. "Der Arbeitsmarkt ist stabil, die Industrie läuft und die Staatsfinanzen bleiben tragfähig", erläuterte Chefvolkswirt Böhmer. Die deutsche Volkswirtschaft befinde sich trotz der wiederkehrenden Schocks in den vergangenen zwei Jahren strukturell weiterhin in gesunder Verfassung. Zudem sei in vielen Bereichen die Krise für Umstrukturierungen genutzt worden, die sich mittelfristig als produktivitätssteigernd auszahlen dürften.

Vorausgesetzt, dass keine neuen Schocks auftreten, werde die deutsche Wirtschaft 2024 wieder auf eine Wachstumsrate nahe des langfristigen Potenzialwachstums einschwenken. Darunter wird die langfristige Veränderung des Bruttoinlandsprodukts bei einem normalen Auslastungsgrad der Produktionskapazitäten verstanden.

Prognos geht bei seiner Vorhersage davon aus, dass die Corona-Pandemie im Winter 2022/23 und in den Jahren danach unter anderem dank Impffortschritten das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben nicht noch einmal mit voller Wucht trifft.

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