DAVOS (dpa-AFX) - Mit dem kritischen Preis 'Public Eye Award' sind in diesem Jahr die US-Investmentbank Goldman Sachs und der niederländisch-britische Öl-Riese Shell bedacht worden. Beide Konzerne wurden am Donnerstag bei einer Gegenveranstaltung zum Davoser Weltwirtschaftsforum durch die Organisationen Greenpeace und 'Erklärung von Bern' ausgezeichnet.
Die weltgrößte Investmentbank, die den Jury-Preis erhielt, sei ein 'zentraler Akteur in der finanzgetriebenen Globalisierung', erklärten die Initiatoren. Sie bezahle die Profite von wenigen mit explodierender Ungleichheit und der Verarmung breiter Schichten. Außerdem sicherten ihre Manager durch ständige Wechsel zwischen politischen und öffentlichen Ämtern der Bank ihre künftigen Geschäfte.
Der Publikumspreis aus einer Online-Abstimmung ging an den Öl-Multi Shell, dessen Ölförderprojekte in der Arktis auf große Kritik stoßen. Obwohl die Ölreserven der Arktis nur für drei Jahre reichten, setze Shell eines der letzten Naturparadiese der Erde aufs Spiel, hieß es. Der Konzern gefährde damit den Lebensraum von vier Millionen Menschen und einer einzigartigen Tierwelt./mmb/DP/zb
Die weltgrößte Investmentbank, die den Jury-Preis erhielt, sei ein 'zentraler Akteur in der finanzgetriebenen Globalisierung', erklärten die Initiatoren. Sie bezahle die Profite von wenigen mit explodierender Ungleichheit und der Verarmung breiter Schichten. Außerdem sicherten ihre Manager durch ständige Wechsel zwischen politischen und öffentlichen Ämtern der Bank ihre künftigen Geschäfte.
Der Publikumspreis aus einer Online-Abstimmung ging an den Öl-Multi Shell, dessen Ölförderprojekte in der Arktis auf große Kritik stoßen. Obwohl die Ölreserven der Arktis nur für drei Jahre reichten, setze Shell eines der letzten Naturparadiese der Erde aufs Spiel, hieß es. Der Konzern gefährde damit den Lebensraum von vier Millionen Menschen und einer einzigartigen Tierwelt./mmb/DP/zb