SYDNEY (dpa-AFX) - Die größte australische Fluglinie Qantas hat angesichts des jüngsten Kurseinbruchs Berater zur Abwehr möglicher Übernahmeversuche engagiert. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, gehört die Investmentbank Macquarie dazu. Zudem soll sich ein internes Team mit etwaigen Angeboten beschäftigen. Der Aktienkurs legte daraufhin kräftig zu.
Erst am Montag hatte die arabische Fluggesellschaft Emirates Airline Interesse an einer Allianz bekundet. Emirates-Chef Tim Clark sagte in einem Fernsehinterview, sein Konzern prüfe ein Abkommen mit Qantas. Von einer direkten Beteiligung in Form von Aktien will die aus Dubai stammende Gesellschaft nach eigenen Angaben aber absehen. Der Konzern will am profitablen australischen Luftverkehr mitverdienen. Qantas hat hier einen Marktanteil von rund 65 Prozent.
Qantas-Aktien waren in der vergangenen Woche um knapp ein Drittel auf unter einen australischen Dollar eingebrochen, nachdem der Konzern die Anleger vor dem ersten Gesamtjahresverlust seit Börsennotierung gewarnt hatte. Außerhalb von Australien leidet die Fluglinie unter unprofitablen Langstreckenflügen, Restrukturierungskosten schmälern auch die Erträge des profitablen Inlandsgeschäfts.
Der australische Markt ist begehrt. Erst kürzlich sicherte sich die aus Abu Dhabi stammende Etihad, die auch an der zweitgrößten deutschen Fluglinie Air Berlin beteiligt ist, rund fünf Prozent an Virgin Australia./jha/she/stk
Erst am Montag hatte die arabische Fluggesellschaft Emirates Airline Interesse an einer Allianz bekundet. Emirates-Chef Tim Clark sagte in einem Fernsehinterview, sein Konzern prüfe ein Abkommen mit Qantas. Von einer direkten Beteiligung in Form von Aktien will die aus Dubai stammende Gesellschaft nach eigenen Angaben aber absehen. Der Konzern will am profitablen australischen Luftverkehr mitverdienen. Qantas hat hier einen Marktanteil von rund 65 Prozent.
Qantas-Aktien waren in der vergangenen Woche um knapp ein Drittel auf unter einen australischen Dollar eingebrochen, nachdem der Konzern die Anleger vor dem ersten Gesamtjahresverlust seit Börsennotierung gewarnt hatte. Außerhalb von Australien leidet die Fluglinie unter unprofitablen Langstreckenflügen, Restrukturierungskosten schmälern auch die Erträge des profitablen Inlandsgeschäfts.
Der australische Markt ist begehrt. Erst kürzlich sicherte sich die aus Abu Dhabi stammende Etihad, die auch an der zweitgrößten deutschen Fluglinie Air Berlin