LONDON (dpa-AFX) - Käufe von Staatsanleihen Spaniens durch die Europäische Zentralbank und die Rettungsfonds (EFSF/ESM) werden nach Einschätzung der Ratingagentur Fitch keine negativen Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit des Landes haben. Die Käufe würden dazu beitragen, dass Spanien sich zu erträglichen Konditionen am Markt refinanzieren könne, schreibt Fitch in einer am Freitag veröffentlichten Studie. Der Druck auf die Kreditbewertung könne so verringert werden.
Spanien werde es mit der EZB-Hilfe einfacher gemacht, seine ehrgeizigen fiskalischen und wirtschaftlichen Reformen auch umzusetzen, schreibt Fitch. Die Glaubwürdigkeit des spanischen Restrukturierungsprogramms würde durch die Auflagen erhöht, die mit der Hilfe aus den Rettungsfonds verbunden sind.
In einer weiteren Mitteilung schreibt Fitch, dass sich mögliche Anleihekäufe durch die EZB und die Rettungsfonds generell positiv auf die Kreditbewertung von Ländern im Euroraum auswirken könnten. EZB-Präsident Mario Draghi hatte auf der Notenbanksitzung Anfang August Käufe von spanischen und italienischen Anleihen in Kooperation mit den Rettungsfonds angekündigt.
Die Bereitschaft zu Anleihekäufen auf dem Primär- und Sekundärmarkt würde dafür sorgen, dass sich die Staaten zu erträglichen Konditionen refinanzieren können, schreibt Fitch. Das Risiko einer sich selbst erfüllenden Liquiditätskrise könne so vermieden werden. Durch die Senkung der Risikoaufschläge könnten sich die Finanzierungs- und Kreditbedingungen entspannen.
Sollten die Anleihekäufe jedoch den Marktzugang eines Eurolandes komplett ersetzen, wäre dies nicht mehr mit einem Rating von 'A-' oder besser vereinbar. Derzeit hat beispielsweise Italien bei Fitch noch die Note 'A-'. Bei einer Vollfinanzierung durch die EZB und die Rettungsfonds würde die Wahrscheinlichkeit steigen, dass es zu einer Umschuldung kommt, das es also ähnlich laufen könnte wie in Griechenland. In Griechenland waren beim Schuldenschnitt nur private Gläubiger einbezogen, während die öffentlichen Gläubiger ausgespart wurden. Fitch erwartet jedoch im Fall Spanien, dass das Land angesichts seiner Anstrengungen den Marktzugang, dank der Hilfe von der EZB und den Rettungsfonds, behalten wird./jsl/jkr
Spanien werde es mit der EZB-Hilfe einfacher gemacht, seine ehrgeizigen fiskalischen und wirtschaftlichen Reformen auch umzusetzen, schreibt Fitch. Die Glaubwürdigkeit des spanischen Restrukturierungsprogramms würde durch die Auflagen erhöht, die mit der Hilfe aus den Rettungsfonds verbunden sind.
In einer weiteren Mitteilung schreibt Fitch, dass sich mögliche Anleihekäufe durch die EZB und die Rettungsfonds generell positiv auf die Kreditbewertung von Ländern im Euroraum auswirken könnten. EZB-Präsident Mario Draghi hatte auf der Notenbanksitzung Anfang August Käufe von spanischen und italienischen Anleihen in Kooperation mit den Rettungsfonds angekündigt.
Die Bereitschaft zu Anleihekäufen auf dem Primär- und Sekundärmarkt würde dafür sorgen, dass sich die Staaten zu erträglichen Konditionen refinanzieren können, schreibt Fitch. Das Risiko einer sich selbst erfüllenden Liquiditätskrise könne so vermieden werden. Durch die Senkung der Risikoaufschläge könnten sich die Finanzierungs- und Kreditbedingungen entspannen.
Sollten die Anleihekäufe jedoch den Marktzugang eines Eurolandes komplett ersetzen, wäre dies nicht mehr mit einem Rating von 'A-' oder besser vereinbar. Derzeit hat beispielsweise Italien bei Fitch noch die Note 'A-'. Bei einer Vollfinanzierung durch die EZB und die Rettungsfonds würde die Wahrscheinlichkeit steigen, dass es zu einer Umschuldung kommt, das es also ähnlich laufen könnte wie in Griechenland. In Griechenland waren beim Schuldenschnitt nur private Gläubiger einbezogen, während die öffentlichen Gläubiger ausgespart wurden. Fitch erwartet jedoch im Fall Spanien, dass das Land angesichts seiner Anstrengungen den Marktzugang, dank der Hilfe von der EZB und den Rettungsfonds, behalten wird./jsl/jkr