LONDON (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit des Euro-Krisenlandes Zypern erneut gesenkt. Die Bonitätsnote werde von 'BB-' auf 'B' reduziert, teilte Fitch am Freitag in London mit. Der Ausblick bleibt 'negativ'. Damit droht der Mittelmeerinsel eine weitere Herabstufung. Ende November hatte Fitch die Bonitätsnote Zyperns bereits um zwei Stufen von 'BB+' auf 'BB-' gesenkt.
Fitch begründete die erneute Herabstufung damit, dass die erwartete staatliche Stützung des Bankensektors die bisherigen Schätzungen der Ratingagentur übersteigen dürften. Einschließlich genossenschaftlicher Banken könnte die Kapitallücke der Banken bei zehn Milliarden Euro liegen. Insgesamt könnte die Bankenrettung die Staatsverschuldung Zyperns in diesem Jahr auf 140 Prozent hochtreiben. Bisher war Fitch von lediglich 120 Prozent ausgegangen. Die Rettung durch die anderen Eurozonen-Länder lasse auf sich warten, bemängelte Fitch. Die Ratingagentur geht aber davon aus, dass Zypern einen Deal mit den Partner-Länder ins Trockne bringt, bevor am 3. Juni Schulden in Höhe von 1,4 Milliarden Euro fällig werden./fn/la
Fitch begründete die erneute Herabstufung damit, dass die erwartete staatliche Stützung des Bankensektors die bisherigen Schätzungen der Ratingagentur übersteigen dürften. Einschließlich genossenschaftlicher Banken könnte die Kapitallücke der Banken bei zehn Milliarden Euro liegen. Insgesamt könnte die Bankenrettung die Staatsverschuldung Zyperns in diesem Jahr auf 140 Prozent hochtreiben. Bisher war Fitch von lediglich 120 Prozent ausgegangen. Die Rettung durch die anderen Eurozonen-Länder lasse auf sich warten, bemängelte Fitch. Die Ratingagentur geht aber davon aus, dass Zypern einen Deal mit den Partner-Länder ins Trockne bringt, bevor am 3. Juni Schulden in Höhe von 1,4 Milliarden Euro fällig werden./fn/la