WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA wächst nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) das Verständnis für die deutsche Haltung in der Euro-Schuldenkrise. Die Amerikaner sähen 'sehr wohl sehr kritisch, wie hoch das eigene Haushaltsdefizit ist, was man noch alles leisten kann zur Stärkung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit', sagte der Vizekanzler und FDP-Vorsitzende am Montag in Washington nach einem Gespräch mit dem Wirtschaftsberater von US-Präsident Barack Obama, Gene Sperling.
Rösler bekräftigte, dass Deutschland eine Vergemeinschaftung von Schulden etwa über Eurobonds ablehne und weiter auf eine Stabilitätsunion setze. Diese Linie werde in den USA zwar nicht geteilt, aber 'größtenteils mit Verständnis' aufgenommen, das inzwischen zunehme. Außerdem gebe es unterschiedliche Beweggründe: 'Wir wollen einen stabilen Euro haben, das ist nicht im Interesse aller auf der Welt. Deshalb darf man sich davon nicht beirren lassen.'
Der Wirtschaftsminister forderte die Wahlsieger in Griechenland erneut auf, schnellstmöglich eine neue Regierung zu bilden, die sich klar zum Anpassungsprozess bekennen müsse. 'Es kann keine Rabatte geben, es kann keine Abstriche geben. Sondern die vereinbarten Ziele müssen erreicht werden.' Der Wahlausgang sei ein starkes Signal auch an die USA, dass Europa gewillt sei, seine Währung zu verteidigen./wn/DP/jsl
Rösler bekräftigte, dass Deutschland eine Vergemeinschaftung von Schulden etwa über Eurobonds ablehne und weiter auf eine Stabilitätsunion setze. Diese Linie werde in den USA zwar nicht geteilt, aber 'größtenteils mit Verständnis' aufgenommen, das inzwischen zunehme. Außerdem gebe es unterschiedliche Beweggründe: 'Wir wollen einen stabilen Euro haben, das ist nicht im Interesse aller auf der Welt. Deshalb darf man sich davon nicht beirren lassen.'
Der Wirtschaftsminister forderte die Wahlsieger in Griechenland erneut auf, schnellstmöglich eine neue Regierung zu bilden, die sich klar zum Anpassungsprozess bekennen müsse. 'Es kann keine Rabatte geben, es kann keine Abstriche geben. Sondern die vereinbarten Ziele müssen erreicht werden.' Der Wahlausgang sei ein starkes Signal auch an die USA, dass Europa gewillt sei, seine Währung zu verteidigen./wn/DP/jsl