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ROUNDUP 2: Bewegung in Chipbranche - Intel steigt bei ASML ein, AMD schrumpft

Veröffentlicht am 10.07.2012, 11:09
Aktualisiert 10.07.2012, 11:12
(Neu: Aktienkurse ASML und Infineon, Stimmen)

SANTA CLARA/SUNNYVALE (dpa-AFX) - Der weltgrößte Computerchiphersteller Intel will beim niederländischen Branchenzulieferer ASML einsteigen. Mit insgesamt 4,1 Milliarden US-Dollar (3,3 Milliarden Euro) will der US-Konzern die Entwicklung leistungsfähigerer Chips und neuer Produktionstechniken beschleunigen. Die Niederländer bauen Maschinen zur Herstellung von Halbleitern. Zunächst sollen in einem ersten Schritt zehn Prozent der Aktien von ASML für 2,1 Milliarden Dollar an Intel gehen, wie der Konzern am späten Montagabend im kalifornischen Santa Clara mitteilte.

Intel will mit dem Einstieg und einer weitreichenden Kooperation die Entwicklungszeit der neuen Techniken um zwei Jahre verkürzen. Halbleiter sollen kleiner und leistungsfähiger werden und zudem künftig schneller hergestellt werden können. 'Wir erwarten uns von dem Einstieg zwei außergewöhnlich große technische Sprünge bei ASML', sagte Intel-Geschäftsführer Brian Krzanich. 'Das konnten sie allein nicht leisten.'

AMD MIT SCHWACHEM UMSATZ IM ZWEITEN QUARTAL - KONJUNKTURFLAUTE BELASTET

Die Zustimmung der Aktionäre vorausgesetzt will Intel in einem zweiten Schritt weitere fünf Prozent an den Niederländern für eine zusätzliche Milliarde Dollar übernehmen. Nach und nach soll der Chipzulieferer dann weitere Zahlungen von insgesamt einer Milliarde Dollar erhalten. ASML will weitere eigene Anteile auch an andere Chiphersteller verkaufen, bis zu einem Viertel soll insgesamt den Besitzer wechseln. Bei den Anlegern kam der Einstieg gut an: ASML-Aktien stiegen im frühen Handel in Amsterdam um mehr als neun Prozent.

Während Intel die Tür zu neuen Chipgenerationen weit aufstoßen will, droht der Branche wegen der Konjunkturflaute ein schwächeres zweites Quartal. Rivale AMD leidet unter schwachen Absätzen in China und Europa. Der Umsatz sei im abgelaufenen Quartal gegenüber dem Vorquartal voraussichtlich um rund 11 Prozent gefallen, teilte der weltweit zweitgrößte Chiphersteller am späten Montagabend mit. Damit blieb AMD deutlich hinter Analystenerwartungen zurück. Bereits im ersten Quartal hatte das Unternehmen einen Verlust eingefahren. Den kompletten Bericht will AMD am Donnerstag kommender Woche vorlegen (19. Juli), Intel berichtet bereits in einer Woche (17. Juli).

SORGE UM SCHWACHES QUARTAL IN DER BRANCHE - INFINEON AM MARKT FEST

AMD hatte den Umsatz eigentlich mindestens stabil halten wollen. Gegen Ende des Quartals hätten sich die Geschäfte aber eingetrübt, hieß es. Die Aktie des Unternehmens brach am Montag nachbörslich um mehr als zehn Prozent ein. AMD gerät allerdings auch in Zugzwang, weil die Firma die Trends bei Computerchips verpasst hat. Smartphones und Tablet-Computer treten zunehmend in Konkurrenz zum herkömmlichen PC, die Prozessoren für die Geräte stammen aber im Wesentlichen von der Konkurrenz.

Auch neue Produkte hätten bei AMD das konjunkturell schwächere Umfeld nicht wettmachen können, sagte Branchenexpertin Stacy Ragon vom Analysehaus Sanford Bernstein in einer Reaktion. 'Das ist nicht gut und ich frage mich, was das für Intel bedeutet', sagte die Analystin. Die Auswirkungen auf den deutschen Chiphersteller Infineon sahen Börsenhändler am Morgen gelassen, für Händler überwogen die guten Nachrichten des Einstiegs von Intel bei den Niederländern. Die Aktien der im Dax notierten Münchener legten am Morgen zuletzt um 0,87 Prozent zu und zeigten sich damit etwas fester als der Markt./men/jha/she

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