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ROUNDUP 2: Deutsche Unternehmen unbeeindruckt von Krise - ifo-Index steigt

Veröffentlicht am 23.02.2012, 11:32
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die deutschen Unternehmen zeigen sich nach wie vor unbeeindruckt von der Schuldenkrise im Euroraum. Im Februar verbesserte sich die Stimmung deutlich und zum vierten Mal in Folge. Das ifo-Geschäftskima stieg von 108,3 Punkten im Vormonat auf 109,6 Zähler, wie das Münchner Institut am Donnerstag mitteilte. Von dpa-AFX befragte Volkswirte zwar mit einer Aufhellung gerechnet, diese aber auf lediglich 109,0 Punkte taxiert. Sowohl Erwartungshaltung als auch Lagebeurteilung legten spürbar zu.

Damit folgt die deutsche Unternehmensstimmung, die sich in allen betrachteten Sektoren aufhellte, nicht der Wirtschaftsstimmung im Euroraum. Am Mittwoch waren die stark beachteten Einkaufsmanagerindizes überraschend schlecht ausgefallen. Der Gesamtindex für den Euroraum war wieder unter die Schwelle von 50 Punkten gesunken. Diese Grenze trennt Wachstum von Kontraktion.

'Die deutsche Konjunktur wird derzeit von binnenwirtschaftlichen Auftriebskräften getragen', kommentierte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn die Umfragewerte. Auch Bankvolkswirte äußerten sich positiv: 'Ob Verschuldungskrise, Ölpreisanstieg oder extreme Wetterverhältnisse: es scheint, als ob es derzeit nichts gibt, was die Stimmung in den deutschen Unternehmen trüben könnte', hieß es bei der Postbank. Nach einem vermutlich schwachen Jahresstart dürften sich ab dem zweiten Quartal robuste Zuwächse bei der Wirtschaftsleistung einstellen.

Die UniCredit führt die anhaltend gute Unternehmensstimmung nicht zuletzt auf eine steigende Nachfrage außerhalb des Währungsraums zurück. Dies gleiche die negativen Nachfrage-Effekte aus dem Euroraum aus. Dennoch schwebe das Damoklesschwert der Schuldenkrise nach wie vor über der wirtschaftlichen Erholung. Allgemein rechnen Volkswirte mit einem moderaten Wachstumskurs im laufenden Jahr.

Auch an den Finanzmärkten fiel die erste Reaktion positiv aus. Sowohl der Euro als auch der deutsche Aktienindex Dax legten zu. Sichere Anlagen wie deutsche Staatsanleihen wurden zwischenzeitlich belastet. Das Geschäftsklima des ifo-Instituts ist das wichtigste Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft. Es basiert auf einer monatlichen Umfrage bei rund 7.000 Unternehmen.

Die Daten im Überblick:

^ Februar Prognose Vormonat

Geschäftsklima 109,6 109,0 108,3

Geschäftslage 117,5 116,5 116,3

Geschäftserwartungen 102,3 102,1 100,9°

(in Punkten, r=revidiert)

/bgf/jsl

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