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BERLIN (dpa-AFX) - Acht Monate nach dem Start der Rente mit 63 fordern namhafte Unionsvertreter Einschnitte bei diesem stark nachgefragten Angebot. Wirtschaftspolitiker von CDU/CSU verlangen Korrekturen bei der Anrechnung von Zeiten der Arbeitslosigkeit, weil die Rente mit 63 einen großen Zulauf erlebt und nicht zu teuer werden solle. Bis Ende Februar stellten nach Angaben der Rentenversicherung rund 255 000 Menschen einen Antrag auf die abschlagsfreie Rente mit 63. Bundessozialministerium, SPD und Gewerkschaften wiesen die Forderungen zurück. Es hätten keineswegs mehr Menschen die Rente beantragt als erwartet, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin. CSU-Mittelstandspolitiker Hans Michelbach hatte in der "Rheinischen Post" (Montag) verlangt: "Wenn die Antragszahlen deutlich über den Erwartungen liegen, müssen wir die Rente mit 63 spätestens in einem Jahr überprüfen.